Jetzt spielt sich's noch schöner

Friedrichsthal · Viele Gäste fanden sich am Samstag in der evangelischen Kindertagesstätte in Friedrichsthal ein, um Renovierung und Einweihung eines Anbaus zu feiern. 75 Regelplätze und überdies 22 Krippenplätze sind hier nun vorhanden.

 Zur Feier des Tages brachten die Kleinen den ,,Regenbogenfisch” auf die Bühne. Fotos: thomas Seeber

Zur Feier des Tages brachten die Kleinen den ,,Regenbogenfisch” auf die Bühne. Fotos: thomas Seeber

 Über neue Räume freut sich die evangelische Kita Friedrichsthal.

Über neue Räume freut sich die evangelische Kita Friedrichsthal.

Ein zweifelnder Regenbogenfisch dreht auf der Bühne seine Runden. "Warum mag mich niemand?", fragt er die Anwesenden laut, während er mit glitzernden Schuppen seufzend durchs Wasser zieht. Doch die Aufführung innerhalb des Tages der offenen Tür der evangelischen Kindertagesstätte endet natürlich fröhlich. So singen am Ende alle vereint: "Freunde wollen wir immer sein." Nach dieser Aufführung zur Eröffnung der Feierlichkeiten verteilten sich die Besucher auf die Räumlichkeiten der Kita Friedrichsthal .

Neben den renovierten alten Räumlichkeiten stand dabei der neu errichtete Anbau besonders im Fokus. "Dieser hat sich leider etwas verzögert", klärte Pfarrer Thorsten Huwald auf, denn eigentlich wollte man den Tag der offenen Tür bereits im Dezember feiern. Am Wochenende war es nun soweit. Die zahlreichen Besucher konnten die neuen Krippenräume, Küche und Bistro und den neuen Aufenthaltsraum fürs Personal begutachten.

75 Regelplätze und 22 Krippenplätze kann man nun anbieten. Außerdem wurden sieben zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen, wie Ellen Bergfeld berichtet. Sie ist die stellvertretende Vorsitzende des Presbyteriums der evangelischen Kirchengemeinde, unter deren Trägerschaft die Kita steht. "Auch wenn wir eine evangelische Kita sind, stehen wir natürlich für alle Kinder offen", sagte Ellen Bergfeld . Äußerst zufrieden mit dem Ansturm zeigte sich auch Kita-Leiterin Martina Ullinger.

Sie und die insgesamt 16 Mitarbeiter, darunter ein männlicher Kollege, nahmen sich gerne die Zeit, um auf alle Fragen einzugehen und das pädagogische Konzept anhand von verschiedenen Bildungsbereichen vorzustellen. "Das Astronautentraining beispielsweise dient als Bewegungsunterricht", so die Kita-Leiterin. Eine Geschichte um einen Asteroidensturm und ein zu eroberndes Alien-Ei diente dazu, mit Bällen zu zielen, Schwerkraft und eine Raketenlandung zu simulieren. Im Bereich Naturwissenschaft wurden Flummis hergestellt und im Bereich Sprache und Schrift Wortspiele gespielt.

"Die neuen Räume sind sehr schön geworden, großartig", lobte Peter Gillo . Wie der Regionalverbandsdirektor erklärte, haben die Umbaumaßnahmen insgesamt 790 000 Euro gekostet. Davon übernehmen jeweils ein Drittel der Regionalverband, das Land und die Stadt Friedrichsthal , die auch die Bauleitung innehatte. 29,2 Prozent aller Unterdreijährigen könne man nun aufnehmen, fügte Bürgermeister Rolf Schultheis hinzu: "Man muss der Nachfrage der Eltern gerecht werden."

Lob erntete von allen Seiten auch der Förderverein der evangelischen Kita Friedrichsthal . Dessen Mitglieder und weitere Sponsoren hätten viele Finanzierungen erst ermöglicht, erzählte Ellen Bergfeld . So sei der Großteil der Außenanlage mit Rutsche und Sandkasten durch das rege Mitwirken des Fördervereins realisiert worden, fügte Pfarrer Thorsten Huwald hinzu. Seit 2001 seien so mehr als 17 500 Euro zusammengekommen. "Es ist halt unsere Kita", brachte es Martina Ullinger auf den Punkt.

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