Stolz auf wechselvolle Geschichte

Bildstock · „Glück Auf“, so tönt des Bergmanns Ruf. . . Mit diesen Worten eröffnete Vorsitzender Günter Rudig die festliche Barbara-Feier der Bildstocker Knappen im Vereinsheim des Bildstocker Turnvereines. Zahlreich waren die Vertreter von Vereinen und Organisationen der Einladung zu diesem Fest gefolgt, immerhin galt es, das 140-jährige Bestehen zu feiern.

Den Festtag startete man mit einem Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Josef, der Kirchenchor verlieh mit seinen Gesangsbeiträgen der Messe einen würdevollen Rahmen. Bei der eigentlichen Jubiläumsveranstaltung übernahmen die Rahmengestaltung der traditionsreiche Männerchor 1868 Bildstock sowie vom Saarwaldverein "Die Dippler vom Hoferkopp"; Hans-Günter Weiland als Alleinunterhalt die besonderen musikalischen Einlagen, wie es aus Teilnehmerkreisen weiter heißt.

Günter Rudig hielt einen bewegenden Gedichtvortrag über die besondere Verbundenheit der Bergleute zur Heiligen Barbara. In seiner Festansprache verdeutlichte der Schirmherr, Bürgermeister Rolf Schultheis , die Bedeutung des Bergbaues für das Wachsen und Werden der heutigen Stadt Friedrichsthal. Einen weiteren Höhepunkt stellte der Knappenschlag von Bürgermeister Schultheis dar.

Hans-Josef Maurer hatte danach die Aufgabe übernommen, im Verlauf des abwechslungsreichen Programmes die Chronik des Vereines aufleben zu lassen. In kurzweiliger Form gelang ihm dies, und so wussten die vielen Gäste nachher, wann und wie sich aus dem ehemaligen Bergmannsfahnenverein der heutige Knappenverein St. Barbara Bildstock entwickelte.

Wechselvoll gestaltete sich die Geschichte des Vereines, der im Laufe seiner Jahre auch unter Repressionen zu leiden hatte. Den Verantwortlichen, die trotz aller Anstrengungen und Bedrohungen immer den Idealen des Vereines die Treue hielten, gedachte man ebenso, wie jenen, die seit dem Barbara-Tag des Jahres 2015 zur "letzten Schicht" gerufen wurden.

Die Zeiten des Bergbaues im Saarland gehören der Vergangenheit an, gleichwohl bleiben die stolzen Knappen in ihren traditionsreichen Uniformen immer noch die lieb gewordenen Repräsentanten einer verdienstvollen Geschichte . Im Verein gibt es seit bald 40 Jahren eine eigene Frauengruppe.

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