Tolle Tänze und Büttentalente
Dudweiler · Mit einem Feuerwerk der guten Laune startete der Dudweiler Carneval Club (DCC) mit zwei Prunksitzungen am Wochenende in die Session und feierte damit ausgelassen seinen fünfmal Geburtstag. Im bunt geschmückten Schützenhaus herrschte von Beginn an großartige Stimmung.
Der bestens aufgelegte Vereinspräsident Franz Kurth und sein Co-Moderator, Elferratsmitglied Reiner Schneider, führten durchs jeweils sechsstündige Programm, das bei den Narren im Saal keine Wünsche offen ließ. Großzügig überreichten sie zudem den funkelnden Jubiläums-Ordens an viele Aktive auf der Bühne und auch zahlreiche Gäste im Saal durften sich darüber freuen. Für ihr langjähriges Engagement im Verein überreichte Kurth den Mitgliedern Norbert Helm (1 x 11) und Rita Malcharek (3 x 11) als Dank die silberne bzw. brillante Nadel. Karnevalistische Grüße überbrachten das Kinderprinzenpaar Sandro I. und Laura II. sowie Achim Pitz, Vertreter des Verbandes Saarländischer Karnevalsvereine, bevor die Akteure alle Register karnevalistischer Unterhaltung zogen.
So kämpfte Doris May in ihrer Büttenrede für die Rechte der Männer. Auch ihnen sollte man das Recht zum Spülen, Waschen, Putzen und Kochen und sogar zum Kinderkriegen zusprechen. Nach dem tollen Debüt des achtjährigen Mariechens Leonie Henschen erhielt die Tanzmaus eine herzliche Umarmung ihrer Trainerin Carmen Kurth-Nagel und die erste Rakete des Publikums. Ebenfalls zum ersten Mal auf der Bühne zeigte Mini-Showtanz-Mariechen Chayenne Schmidt ihr Können und wurde auch mit Riesenapplaus und einer Rakete belohnt. Die Junggarde begeisterte mit einem Showtanz mit Falco-Songs und James-Bond-Titelmelodien.
In ihrer Büttenrede logen Kerstin Winter und Stefan Schorr, dass sich die Balken bogen, als sie davon berichteten, dass sie so gar keine Lust auf die Faasend hätten. Statt eine Rede zu halten, würden sie viel lieber fastnachtsfrei machen und am Strand liegen. Fast hätte man das geglaubt, aber dann gaben sie zu: "Auch wir sind vom Faasend-Virus infiziert. Einmal Narr, immer Narr". Die Tanzmariechen wiederum überzeugten mit sehr akrobatischen Elementen. Pia Nagel verabschiedete sich dabei mit ihrem tollen Tanz von der Aktiven-Bühne. Beim "Omatanz", bei dem kittelbeschürzte Damen den betagten "Opa Franz Kurth" auf einem Rollator in den Saal schoben, zeigten sie, was flotte Bollywood-Klänge aus müden Knochen noch alles herausholen können. Der Saal kochte und das Publikum forderte Zugaben. Die "Saarsittiche" - Angela Reichelt und Armin Dissieux - sorgten mit ihren Hits für Stimmung und machten aus der Sitzung eine "Tanzung", denn "Schunkeln ist eine Königsdisziplin".
Je später der Abend, desto glamouröser wurde es. Es kam die Queen of Kaltnaggisch, Elfriede Grimmelwiedisch. Sie sorgte bei ihren "goldische Schätzja" im Saal für Lachsalven. Und bei der fantastischen Travestieshow der Starlight Divas sorgten Michelle de la Rose und Nana Roos mit ihren funkelnden Outfits und tollen Figuren dafür, dass so manche Dame im Saal vor Neid erblasste. Steven Leber riss als Michael Jackson mit seinem tänzerischen Können das Publikum von den Sitzen, und Marek Winter überzeugte mit seiner Büttenrede und zeigte, dass er beim Narrencasting den ersten Preis seiner Altersgruppe mehr als verdient hat. Ein großartiges Talent, von dem man wohl noch viel hören wird.
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Auf einen Blick Die Mitwirkenden. Moderation: Franz Kurth (Präsident) und Reiner Schneider (Elferrat. Büttenreden: Doris May, Kerstin Winter , Stefan Schoor, Sarah Pink, Lea Bach, Jutta und Alina Freiermuth, Marek Winter . Kabarett und Gesang: "Saarsittiche" (Angela Reichelt und Armin Dissieux), Elfriede Grimmelwiedisch (Ewald Blum), "Starlight Divas": Nana Roos (Stefan Mostberger) und Michelle de la Rose (Sascha Ritz) Tänze : Minigarde, Junggarde, Große Garde, "Hupfdohlen", Männerballett und gemischte Gruppen, Steven Leber Mariechen: Leonie Henschen, Chayenne Schmidt, Cassady Werner, Lena Geiger, Pia Nagel. pp
