Eine Gefahrenstelle soll entschärft werden

Dudweiler · Bezirksrat will die Sicherheit von Fußgängern an der Abbiegung in die Klosterstraße erhöhen.

Jeder, der in Dudweiler schon mal von der St. Ingberter Straße in die Klosterstraße Richtung Caritas-Klinikum abbiegen wollte, kennt das Problem: Die Einfahrt ist viel zu eng.

Geht es nach dem Willen des Bezirksrates, sollen nun Maßnahmen getroffen werden, um die Gefahrenstelle zu entschärfen und vor allem für Fußgänger sicherer zu machen. Darauf verständigten sich die Mitglieder des Gremiums in dessen jüngster Sitzung.

Eingebracht hatte den Antrag die CDU-Fraktion durch ihren Vorsitzenden Ralf-Peter Fritz. "Von zehn Autos fahren neun über den Bürgersteig", so Fritz. Hierbei komme es ständig zu gefährlichen Situationen für die Fußgänger, besonders für Kinder und Erzieherinnen des nahe gelegenen Kindergartens. Er habe bereits oft beobachtet, dass sich Lehrkräfte sogar auf den Bürgersteig stellen, damit den Kindern nichts passiert. Die CDU-Fraktion schlägt vor, dort Poller oder Findlinge aufzustellen, damit Autos nicht über den Bürgersteig fahren.

Bezirksbürgermeister Reiner Schwarz stimmte zu, dass es sich bei der Stelle um einen "neuralgischen Punkt" handelt. Dies habe er während seiner Zeit bei der Feuerwehr bereits sehr oft mitbekommen.

Gerd Kiefer (FDP) erinnerte daran, dass eines der Eckhäuser ursprünglich zum Abriss vorgesehen war, um die Einfahrt zu verbreitern. Dies sei der Stadt aber wohl zu teuer gewesen, mutmaßte er und fügte wütend hinzu: "Da sieht man mal wieder, was falsche Entscheidungen der Stadt nach sich ziehen".

Der Bezirksverordnete Martin Kerz (SPD) bezweifelte, dass Poller gegen das Problem helfen. Er verwies darauf, dass es ja bereits dann sehr eng werde, wenn gleichzeitig ein Bus und ein Krankenwagen ein- beziehungsweise ausfahren möchten.

Gabriele Ungers, Fraktionsvorsitzende der Linken, machte die wild parkenden Autos als Hauptproblem aus, wenn deren Besitzer zur dortigen Werkstatt wollen.

Die Diskussion um besagte Werkstatt würde am eigentlichen Problem vorbeigehen, meinte der Bezirksverordnete Mirko Welsch (AfD). Er schlug eine gemeinsame Begehung mit Verwaltung und Bürgern vor. Peter Wünsch, Fraktionsvorsitzender der Grünen, fügte noch hinzu: "Wenn wirklich Kinder gefährdet sind, sollte man sich fachkundigen Rat holen".

Relativ zufrieden angesichts der angeregten Diskussion zeigte sich am Ende Ralf-Peter Fritz: "Wenn auch nur die Hälfte der Vorschläge und Ideen in Saarbrücken ankommt, wird etwas passieren".

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