5000 Euro Belohnung

Dudweiler · Eine hohe Belohnung hat jetzt ein Geschäftsmann aus Dudweiler ausgesetzt. Damit hofft er inständig, einen Unbekannten zu überführen, der den Lack seines Autos zerkratzt. Und das schon seit Monaten.

 Sascha Wolff zeigt auf die jüngsten Kratzspuren an seinem Fahrzeug.

Sascha Wolff zeigt auf die jüngsten Kratzspuren an seinem Fahrzeug.

Foto: Becker & Bredel

,,5000 Euro. Für den, der mir den Täter bringt.

Ich verdoppele die Summe. Heute Morgen wurde nun die andere Seite verkratzt. Bitte teilen." Diese Mitteilung schrieb Sascha Wolff vor wenigen Tagen auf Facebook . Bisher wurde der Beitrag über 250 Mal geteilt. Wobei viele Facebook-Nutzer ihre Empörung zum Ausdruck bringen. Empörung darüber, dass da jemand seit geraumer Zeit sein Unwesen in Dudweiler treibt und es offenkundig auf das Auto von Sascha Wolff - einen Mercedes GLK - abgesehen hat.

Die Lackierung des Wagens nennt sich ,,bronze aztec", gelitten hat sie unübersehbar. Wohl jedem Autobesitzer , der sein Fahrzeug hegt und pflegt und durch umsichtige Fahrweise hässliche Schrammen vermeidet, wäre wohl aus dem Häuschen, wenn er morgens mutwillige Zerstörungen feststellt. Und genau so geht es dem 30-jährigen Unternehmer , der gewissermaßen einen dicken Hals schiebt und seine Misere im Internet publik gemacht hat.

Im Gespräch mit der SZ erzählt er, dass das Ganze schon vergangenes Jahr begann. Damals sei sein Fahrzeug-Anhänger mehrfach aufgeschlitzt worden. Und dann sei der Mercedes an die Reihe gekommen. Insgesamt zwölf Attacken mit einem spitzen Gegenstand, der den Lack ruinierte, zählt bis heute der 30-Jährige. Bei der Polizei war er bisher nicht, weil er sich von einer Anzeige nichts verspricht. Und eine Kamera könne er auf dem Autostellplatz in der Scheidter Straße auch nicht montieren. Das sei problematisch, weil im öffentlichen Raum. Was also bleibt? Aufmerksame Beobachter, die sich die Belohnung in vierstelliger Höhe verdienen wollen. Auf sie zählt der Unternehmer . Das Interesse an seinem Fall, so Wolff, sei alles andere als gering, manche Leute hätten sich vor Ort schon umgetan. Und seien natürlich auch an einer Aufklärung des Falles interessiert. Sie wollen denjenigen, der das Auto attackiert, auf frischer Tat ertappen. Sollte das gelingen und die Beweise hinsichtlich des Täters erdrückend sein, so wird es für ihn richtig teuer. Solche Sachbeschädigungen sind kein Kavaliserdelikt. ,,Gemeinsam stoppen wir die Person ohne Hobby" ist Sascha Wolff überzeugt.

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