Buhs und Bravi zum Opernstart am Staatstheater So war die Premiere von „Rheingold“ am Saarbrücker Staatstheater

Saarbrücken · Das Saarbrücker Theater wagt den „Ring“. Und trotz einiger Buhs für die Regie war der Auftakt mit „Rheingold“ am Sonntagabend vielversprechend, musikalisch zum Teil glänzend.

Wer schön und ewig jung sein will, muss leiden: Die selbstverliebten Götter Donner (Stefan Röttig, l.) und Froh (Angelos Samartzis) ackern auf dem Crosstrainer. Ordentlich getriezt von Freia (Elizabeth Wiles) – eine der göttlich-komischen Momente im Saarbrücker „Rheingold“.

Wer schön und ewig jung sein will, muss leiden: Die selbstverliebten Götter Donner (Stefan Röttig, l.) und Froh (Angelos Samartzis) ackern auf dem Crosstrainer. Ordentlich getriezt von Freia (Elizabeth Wiles) – eine der göttlich-komischen Momente im Saarbrücker „Rheingold“.

Foto: Martin Kaufhold/SST/Martin Kaufhold

Was viele nicht ahnen, was gusseiserne Bayreuther Gralshüter bewusst negieren und was Besserwisser, die Wagner – meist kenntnisfrei – unter Rechtsaußen-Generalverdacht stellen, gar nicht wissen wollen: Der alte Richard war in jüngeren Jahren ein Revoluzzer. Mit Bakunin, dem Anarchisten, war er befreundet, Feuerbach und Proudhon studierte er voller Eifer – und der Dresdner Königliche Capellmeister wurde sogar steckbrieflich gesucht; wegen „Theilnahme an aufrührerischer Bewegung“.