Kummerkasten, Ruheraum und Fitness für Gesundheit in Schulen

Lüneburg · Viele Schüler leiden an Gesundheitsproblemen, doch können Förderungsprogramme in den Schulen das ändern. Zu diesem Schluss kommt eine am Freitag vorgestellte Studie der Krankenkasse DAK und der Leuphana Universität in Lüneburg.

Danach klagte fast jeder dritte der mehr als 6000 befragten Schüler über Kopfschmerzen, Schlafprobleme, Gereiztheit oder Niedergeschlagenheit. Auch Mobbing und Übergewicht seien Probleme, heißt es in der Studie.

Auch die Lehrer haben ihre Sorgen. So dachte jeder fünfte der mehr als 1200 befragten Pädagogen wegen Erschöpfung, Depression oder Burnout an eine Frühpensionierung. Eine Gesundheitsförderung kann die Situation für Schüler und Lehrer spürbar verändern. Etwa zwei Drittel der teilnehmenden Einrichtungen hätten sich deutlich in Richtung gesunde Schule verbessert, hieß es.

Zu den Schwerpunkten der Projektschulen gehörten etwa ein verbessertes Essensangebot und Ernährungsberatung. Mancherorts wurde mehr Bewegung in den Schulalltag integriert, mit Sportfesten, Fitness-Pässen oder neuen Geräten für die Pausen. Im Kampf gegen Ängste wurden Kummerkästen aufgehängt. Ruheräume und solche für Konfliktlösungen wurden eingerichtet. Verbindliche Regeln, Anti-Mobbing-Programme und Schlichtergruppen sollten Streit und Stress mindern.

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