Neue Bodenbeläge für die Elversberger Pestalozzischule

Elversberg · Große Baumaßnahmen an Schulen können meist problemlos nur in den großen Ferien durchgeführt werden. An der Elversberger Grundschule werden die alten asbesthaltigen Fußböden herausgerissen und neue Bodenbeläge aufgebracht.

Der Zahn der Zeit hat an den Böden genagt und möglichen gesundheitlichen Belastungen in der Zukunft wollte man auf alle Fälle vorbeugen, wie die Gemeinde Spiesen-Elversberg als Schulträger mitteilt. Zur Einschulung der Abc-Schützen Anfang September soll alles wieder picobello sein. Zurzeit ist eine Fachfirma aus Neu-Isenburg dabei, die Asbestböden zu entsorgen. Danach wird der Untergrund in den Klassensälen aufbereitet und Vinyl-Fußböden werden verlegt. Anschließend räumen die Mitarbeiter des Bauhofes in einer konzertierten Aktion alle Schulmöbel wieder an Ort und Stelle.

Dabei war ursprünglich eine andere Verfahrensweise angedacht, wie Bürgermeister Reiner Pirrung erläuterte, der mit Mitarbeitern des Gemeindebauamtes die Baustelle dieser Tage inspizierte. Um den Schulbetrieb nicht über Gebühr zu beeinträchtigen, war geplant, in einem jährlichen Turnus, der nach maximal fünf Jahren geendet hätte, lediglich zwei bis drei Schulsäle zu sanieren. Dieses Vorgehen wäre die Gemeinde insgesamt allerdings sehr viel teurer zu stehen gekommen. Zudem, so Pirrung: "Wir wollten, nachdem klar war, dass es innerhalb der Ferien machbar ist, den Schülern und dem Lehrpersonal nicht jedes Jahr aufs Neue eine solche Baustelle zumuten". Außerdem spare die Gemeinde Geld, wie der Verwaltungschef betonte, und die Spiesen-Elversberger Ratsmitglieder wären sehr schnell für die Lösung "in einem Aufwasch" zu begeistern gewesen.

Neben der Fußbodensanierung werden Brandschutzmaßnahmen und Bauauflagen im Untergeschoß umgesetzt. Guido Hornberger, früher Bauhofleiter, jetzt neuer Bauamtsmitarbeiter im Bereich Hochbau, erläuterte beim Ortstermin diese Maßnahmen näher.

Alle Klassensäle werden mit neuen Türen ausgestattet, das Rektorat und das Sekretariat werden aus dem früheren VHS-Anbau ins Hauptgebäude integriert. Im Außenbereich wird für die Freiwillige Ganztagsschule (FGTS) die Rampe als barrierefreier Zugang und Fluchtweg verlängert und es gibt im Eingangsbereich Pestalozzistraße einen neuen Fahrradabstellplatz. Alles in allem, so überschlägt der Bürgermeister, seien wohl drei Millionen Euro in den vergangenen zehn Jahren als Investitionen in die Schule zusammengekommen. Das aktuelle Baupaket verschlinge einen weiteren sechsstelligen Betrag. Mit teilweise neuem Schulmobilar und der Anpassung eines Schulsaales für einen behinderten Schüler seien aus dem Gemeindesäckel knapp 250 000 Euro geflossen.

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