Drei Banden, zwei Spiele, ein Sieg

Elversberg · Die Billardspieler des BC Elversberg mussten sich am Samstag im Heimdebüt in der Dreiband-Bundesliga dem BC Magdeburg um Starspieler Dick Jaspers 2:6 geschlagen geben. Einen Tag später lief es mit einem 6:2-Erfolg über den BBC Witten deutlich erfreulicher.

 Peter Ceulemans, Enkel der Billard-Legende Raymond, geht für den BC Elversberg an den Tisch. Das vergangene Wochenende beendete der BC mit einem Sieg und einer Niederlage. Foto: david Benedyczuk

Peter Ceulemans, Enkel der Billard-Legende Raymond, geht für den BC Elversberg an den Tisch. Das vergangene Wochenende beendete der BC mit einem Sieg und einer Niederlage. Foto: david Benedyczuk

Foto: david Benedyczuk

Um 17.14 Uhr fällt am Samstag im Star-Duell der Dreiband-Bundesliga die Entscheidung: Doppel-Weltmeister Frédéric Caudron ist auf seinem Stuhl zum Zuschauen verdammt. Die Nummer eins des BC 1921 Elversberg muss mit ansehen, wie Dick Jaspers vom BC Magdeburg die drei Kugeln auf dem Billardtisch ins Visier nimmt. Ein letztes Mal schickt der dreifache WM-Champion den Spielball auf die Reise. Nach der Berührung der ersten Kugel gleitet dieser wie von Zauberhand über das blaue Billardtuch, landet über die Banden genau dort, wo ihn der Holländer hinhaben wollte: Der Spielball erwischt auch die zweite Kugel, Jaspers reckt sein Queue in die Höhe - und siegt im Duell der Weltmeister nach nur 15 Aufnahmen mit 40:23.

Vier Minuten später ist die Bundesligapartie vorbei: Auch Peter Ceulemans zieht am Nebentisch den Kürzeren, nach dem 34:40 gegen Magdeburgs Dänen Dion Nelin ist die 2:6-Niederlage des BC besiegelt. "In meinen Augen habe ich ein gutes Spiel gemacht, leider hat es nicht gereicht", sagte Ceulemans. Der Enkel der belgischen Dreiband-Legende Raymond Ceulemans hatte sich mit zwölf Bällen in Folge zwischenzeitlich auf 22:11 abgesetzt, doch Nelin konterte mit neun am Stück und packte beim Stand von 33:33 noch mal sechs Bälle hintereinander drauf. Das reichte. Caudron war gegen Jaspers ebenfalls gut gestartet, bekam nach einer 9:2-Führung im gut besuchten Elversberger Clubheim aber Probleme: "Ich war ein paar Tage krank, hatte heute nicht so das richtige Gefühl", verriet der 47-Jährige, der andererseits zugab: "Jaspers hat auch einfach sehr gut gespielt."

Ein gutes Spiel zeigte auch Klaus Bosel, der mit dem 40:26 über Markus Schönhoff für einen klasse Elversberger Start gesorgt hatte. Da Volker Marx gegen Christian Zöllner aber mit 29:40 verlor, reichte es gegen Magdeburg nicht zum erhofften Punktgewinn. "Ich habe den Anfang verschlafen. Drei Bälle in 13 Aufnahmen waren da zu wenig", sagte Marx.

Am Folgetag hatte der Vorsitzende des BC Elversberg im Heimspiel gegen den BBC Witten mehr zu lachen. Trotz seiner Niederlage feierte seine Mannschaft mit 6:2 den ersten Heim- und zweiten Saisonsieg. Caudron machte die Schlappe vom Vortag mit einem dramatischen 40:39-Erfolg über Landsmann Eddy Leppens wett. Ceulemans besiegte den Türken Savas Bulut (40:25), ehe Bosel mit 40:33 gegen Ronny Lindemann alles klarmachte. "Letztlich können wir mit den zwei Punkten in dieser starken Liga absolut zufrieden sein", resümierte Marx nach dem Doppelauftritt zu Hause. Mit 5:5 Zählern belegt Elversberg nach fünf Spielen Rang fünf der Bundesliga. Ende November geht es weiter.

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