Das Steinkauz-Haus ist bezugsfertig

Schiffweiler · Innerhalb des LIK.Nord-Projektes haben Nabu-Ehrenamtliche Nistkästen gebaut und im Raum Schiffweiler angebracht.

Im Raum Ottweiler wurde er bereits gesichtet. Doch wird er bald auch wieder in der Region Schiffweiler brüten?, das fragt man sich in Sachen Steinkauz bei der Gruppe Schiffweiler des Naturschutzbundes (Nabu) Deutschland, wie es jetzt in einer aktuellen Pressemitteilung heißt. Die Voraussetzungen dafür werden derzeit geschaffen. Im Rahmen des Naturschutz-Großprojektes "Landschaft der Industrie-Kultur Nord" (LIK.Nord) entsteht hier das Landschafts-Labor "Neuerfindung der Bergmannskuh".

Der Steinkauz ist die kleinste hiesige Eulenart. Er bewohnt offene, strukturreiche Landschaften und brütet in Höhlen von Gebäuden und Bäumen, oft in Streuobstwiesen. Nach dem Verlust vieler Kopfweiden - seinem ursprünglich bevorzugten Brutplatz - nistet er vielerorts nur noch in künstlichen Brutkästen beziehungsweise Brutröhren.

Nachdem nunmehr im Rahmen von Lik Nord auf vielen Streuobstwiesen alte Obstbäume vom Unterwuchs freigestellt wurden, findet der Steinkauz auch wieder ihm zusagende Lebensräume. Um ihm auch ausreichend "Wohnraum" anzubieten, haben ehrenamtliche Naturschützer der Gruppe Schiffweiler des Nabu zehn spezielle Nistkästen gebaut und im Raum Schiffweiler angebracht.

Weil es auch anderen Vogelarten zunehmend an natürlichen Brutplätzen mangelt, wurden in den freigestellten Streuobstwiesen weitere 15 Nistkästen aufgehängt. Wenn die Zugvögel aus ihrem Winterquartier zurückkehren, haben Meisen und Spatzen oft schon die Nistkästen besetzt. Deshalb wurden auch Nistkästen mit mehr Lichteinfall angebracht. Das mag der Gartenrotschwanz, aber die Meisenarten mögen es nicht. Im besagten Landschafts-Labor und entlang des Natur-Erlebnis-Weges am Strietberg hängen nunmehr insgesamt 65 Nisthilfen für viele verschiedene Vogelarten. Einige davon wurden erfreuerlicherweise von Haselmäusen besetzt, so der Nabu.

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