Alm-Flair mit Gruben-Charme

Landsweiler-Reden · Der dritte Tag der SR3-Sommer-alm stand im Zeichen der Tradition: Bergkapelle und Saarknappenchor schmetterten das Steigerlied, eine Wanderung führte durch die „Landschaft der Bergmannskuh“ und vieles mehr.

 Reger Betrieb herrschte auch am dritten Tag auf der SR3-Sommeralm, die tolle Aussicht gab's gratis dazu. Fotos: Anika Meyer

Reger Betrieb herrschte auch am dritten Tag auf der SR3-Sommeralm, die tolle Aussicht gab's gratis dazu. Fotos: Anika Meyer

. Wäre in Reden nicht rund eineinhalb Jahrhunderte lang Kohle gefördert worden, hätten am Sonntag nicht zahllose Menschen auf der Bergehalde sitzen und Alm-Flair genießen können.

Dieser Zusammenhang wurde am dritten Tag der achten SR3-Sommeralm des Landkreises Neunkirchen und des Saarländischen Rundfunks nochmal besonders deutlich, stand er doch ganz im Zeichen des Bergbaus. "Wir wollen der Tradition hier gerecht werden.

Die Alm soll Vergangenheit und Gegenwart miteinander verbinden", erklärte Landrat Sören Meng.

Dass irgendetwas "Bergbaumäßiges" ins Programm musste, war ihm gleich klar gewesen. Noch nicht klar gewesen war damals, dass es gelingen würde, die Bergkapelle und den Saarknappenchor, die ehemaligen Werks-klangkörper der RAG (heute eigenständig, aber noch von ihr finanziert) auf die Bühne zu bekommen. Doch dort stand die über 90-köpfige Truppe nun, wegen deren Größe man besonderen technischen Aufwand hatte betreiben müssen, und ließ das Steigerlied wie eine feierliche Hymne über den ganzen Platz erschallen.

Das kam an beim Publikum, überhaupt kam der ganze "Tag des Bergbaus" an. Auch bei Heike Klein: "Wir sind jedes Jahr bei der Alm dabei und fahren meistens mit dem Shuttle hoch. Aber heute sind wir extra zu Fuß gegangen, um uns die Halde mal wieder richtig anzusehen." Denn wer wollte, hatte sich auch einer Wanderung durch die "Landschaft der Bergmannskuh" oder einer Führung zu den "Wassern von Itzenplitz und Reden" anschließen können. Losgegangen war der Alm-Sonntag bereits am Morgen mit dem Frühschoppen zu böhmisch-mährischer Blasmusik der Bergmusikanten. Am Abend sorgte dann noch das Revue Orchester 1920 für Unterhaltung.

Außerdem gab es allerlei zu erkunden auf dem Plateau, von der Hütte des Alm-Ebi bis zu den Tiergehegen des Vereins Maltiz. Ina Müller aus Landsweiler-Reden streichelte mit ihren Kindern Ben und Louis die Schafe und Alpakas. Zwar bekommt die Familie auch auf ihrem Balkon einiges mit von der Alm, trotzdem kommt sie immer wieder gerne hoch.

"Hier passt einfach alles, das ganze Drumherum." Auch Sylvia Schmitt aus Fischbach, mit der gesamten Großfamilie unterwegs, vergnügte sich mit dem Nachwuchs im Streichelgehege. "Die Sommeralm gefällt uns sehr, es ist immer alles sehr schön aufgebaut."

Eine Tour mit dem Oldtimer-Traktor hatten sie bereits hinter sich. Besonders beliebt bei den kleinen Besuchern waren übrigens auch die Fahrten mit den Maltiz-Eselkutschen.

 Hatten für Gemaule keinen Grund: Die Alpakas genossen Streicheleinheiten.

Hatten für Gemaule keinen Grund: Die Alpakas genossen Streicheleinheiten.

 Bergkapelle und Saarknappenchor ließen das Steigerlied wie eine feierliche Hymne über den ganzen Platz erschallen.

Bergkapelle und Saarknappenchor ließen das Steigerlied wie eine feierliche Hymne über den ganzen Platz erschallen.

 Besonders beliebt bei den kleinen Besuchern waren die Fahrten mit den Maltiz-Eselkutschen.

Besonders beliebt bei den kleinen Besuchern waren die Fahrten mit den Maltiz-Eselkutschen.

Landrat Sören Meng freute sich über das rege Gewusel auf dem Plateau: "Alles läuft super, wir sind sehr zufrieden."

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