Einblick in die gefährdete Welt der Meere

Landsweiler-Reden · Außergewöhnliche Natur- und Umweltausstellung in der Waschkaue des ehemaligen Bergwerks in Reden zum Thema Lebenswelten.

 Die Familien Blug aus Illingen und Blinn aus Dirmingen waren bei der Eröffnung der Ausstellung „Lebenswelten“ als erste mit dabei. Foto: Jörg Jacobi

Die Familien Blug aus Illingen und Blinn aus Dirmingen waren bei der Eröffnung der Ausstellung „Lebenswelten“ als erste mit dabei. Foto: Jörg Jacobi

Foto: Jörg Jacobi

Einen Einblick in die Welt der Meere und Ozeane verspricht die Natur- und Umweltausstellung "Lebenswelten" in der Waschkaue des ehemaligen Bergwerks in Reden. Bei der Ausstellung handelt es sich um ein Projekt des Unternehmens "proWin" aus Illingen, das keine Mühen gescheut hat, um ein ansprechendes Angebot aus Unterhaltung und Bildung auf die Beine zu stellen: "Wir wollen unsere Besucher vor allem darüber aufklären, wie wichtig die Erhaltung der Weltmeere für unseren Planeten ist", erklärte Projektleiter Benjamin Kiehn im Gespräch mit der SZ. Dass die Ozeane in Gefahr sind, ist kein Geheimnis mehr. Um aber weiter darauf aufmerksam zu machen, bietet die Ausstellung weit mehr als nur Informationen an. Auf einer Plattform, einem Strandabschnitt nachempfunden, können Besucher nachvollziehen, wie viel Plastikmüll sich im Meer befindet und was eine Ölkatastrophe den Küstenvögeln antut. Neben physikalischen Experimenten zum Thema Meer, bei denen beispielsweise der Wellengang simuliert wird, oder die Besucher die Erdplatten als Puzzle kennenlernen, werden auch die Themen Schleppnetzfischerei und Artenschutz angesprochen.

Als Kooperationspartner wurde hier der deutsche Zoll gewonnen. Zusätzlich finden bis zum Ende der Ausstellung am 31. Juli noch Expertenvorträge statt. So berichtet unter anderem kommende Woche Christian Redl als Weltrekordhalter im Apnoetauchen von seinen Abenteuern in den Weltmeeren. Damit die kleinen und großen Gäste der Ausstellung hautnah miterleben können, wie das Leben im Meer aussieht, gibt es auch zahlreiche Unterwasserfotografien von den Initiatoren der Ausstellung, Ingolf und Michael Winter, zu sehen. Die farbenfrohen Fotos zeigen Tigerhaie, Seepferdchen und Wasserschlangen in ihrer natürlichen Umgebung. Besonders beeindruckt waren zahlreiche Gäste am Eröffnungstag vom "Jago", einem Unterwasserfahrzeug, dessen detailgetreue Nachbildung die Besucher bereits am Eingang überrascht. Der Eintritt zur Ausstellung ist kostenlos, Schulklassen können sich auf der Facebookseite der Ausstellung oder telefonisch für Führungen anmelden.

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