Spielerisches Lernen am Computer

Heiligenwald · Die Privaten Kaufmännischen Schulen in Heiligenwald gaben vielfältige Einblicke in Unterricht und Abschlüsse.

 Lehrer Jürgen Wittling unterrichtet diese Schülerinnen im Fach angewandte Datenverarbeitung an den Privaten Kaufmännischen Schulen in Heiligenwald. Foto: A. Meyer

Lehrer Jürgen Wittling unterrichtet diese Schülerinnen im Fach angewandte Datenverarbeitung an den Privaten Kaufmännischen Schulen in Heiligenwald. Foto: A. Meyer

Foto: A. Meyer

Im Computerraum herrscht beste Stimmung. Zwar wird hier durchaus konzentriert gelernt - angewandte Datenverarbeitung (ADV) - doch geht das in einer lockeren Atmosphäre und mit ein paar Späßen zwischendurch umso besser. Sowieso ist ADV ein Lieblingsfach vieler Schüler der Privaten Kaufmännischen Schulen in Heiligenwald. "Auf jeden Fall besser als Fremdsprachen", sagt Elena Zimmer. Sie und ihre Mitschülerinnen Vanessa Kohler und Chiara Wahl sind richtig fit im Stoff und können es manchmal kaum erwarten, bis es zum nächstschwierigeren Level geht. Das freut natürlich Lehrer Jürgen Wittling: "Sie würden gerne Pop-Ups programmieren, aber das geht noch nicht", sagt er. Die Motivation komme vor allem daher, dass man sehr ergebnisorientiert unterrichte, die Schüler also etwa selbst Webseiten gestalten lasse. "So lernen sie spielerisch und sehen schnell Erfolge."

An diesem Samstag konnten sich diesen Unterricht auch Besucher ansehen: Bei einem Tag der offenen Tür präsentierte sich die Schule interessierten Jugendlichen und ihren Eltern. In einem Raum konnten sie bei Französisch zuhören, im nächsten bei Sozialkunde oder Mathe. Auffallend war, dass die Klassen relativ klein sind. "Meist mit 13 bis 16 Schülern. Insgesamt sind es gerade mal 180", sagte Lehrerin Katrin Therre, die auch für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist. "Es herrscht also eine sehr familiäre Atmosphäre bei uns und wir bekommen viel positive Rückmeldung über die individuellere Betreuung, die dadurch möglich ist." Die 180 Schüler verteilen sich auf den Handelsschul-Zweig, der nach zwei Jahren zum mittleren Bildungsabschluss führt, und auf die Fachoberschule Wirtschaft, in der nach ebenfalls zwei Jahren die Fachhochschulreife winkt.

Einer derjenigen, die sich in Heiligenwald so richtig wohlfühlen, ist Kimoshon Bernard, der Fachkraft für Lagerlogistik werden will: "Man lernt sehr viel. Die Atmosphäre ist gut und wenn man mal ein Problem hat, helfen die Lehrer." Das haben auch Marcel Jung und Dennis Hintz so erfahren. Die jungen Männer studieren heute Betriebswirtschaft, kommen aber jedes Jahr zum Tag der offenen Tür an ihre Schule zurück. "Wir wollen die Lehrer wiedertreffen und sehen, was sich so verändert hat." Das ist hier gang und gäbe - die Ehemaligen besuchen immer wieder gerne die alte "Schulfamilie". Bei Kaffee und Kuchen saß man am Samstag beisammen, unterhielt sich und erinnerte sich auch an Dinge jenseits des Unterrichts - so an Klassenfahrten, Jobmessen und Abschlussfeiern.

Die Privaten Kaufmännischen Schulen in Heiligenwald sind kostenlos.

Weitere Infos: Tel. (0 68 21) 2 70 25.

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