Das schwere zweite Jahr

Steinbach · In der zweiten Saison nach dem Aufstieg stand der TuS Steinbach bisher meist im Tabellenkeller. Dazu trugen auch immer wieder Verletzungen von Leistungsträgern und die größere Ausgeglichenheit in der Saarlandliga bei.

 Kevin Jachim vom TuS Steinbach (rechts) kann hier den Herrensohrer Maximilian Krämer nicht stoppen, zumal der auch noch am roten Trikot des Steinbachers zieht. Jachim ist einer der jungen TuS-Spieler, die sich in den letzten Spielen vor der Winterpause stabilisiert haben.Foto: Rolf Ruppenthal

Kevin Jachim vom TuS Steinbach (rechts) kann hier den Herrensohrer Maximilian Krämer nicht stoppen, zumal der auch noch am roten Trikot des Steinbachers zieht. Jachim ist einer der jungen TuS-Spieler, die sich in den letzten Spielen vor der Winterpause stabilisiert haben.Foto: Rolf Ruppenthal

Foto: Rolf Ruppenthal

Dass eine vielversprechende Saisonvorbereitung nicht zwangsläufig Maßstab für eine erfolgreiche Punktrunde ist, musste der TuS Steinbach in der laufenden Spielzeit der Fußball-Saarlandliga erkennen. In sieben Testspielen, unter anderem gegen die beiden Oberligisten SV Saar 05 Jugend und FSV Jägersburg, waren die Steinbacher ohne Niederlage geblieben. Und das schürte im Umfeld natürlich die Erwartungen. Auch bei dem einen oder anderen Trainer von Liga-Konkurrenten wurden die Steinbacher als Mannschaft gehandelt, die durchaus in der Lage sein könnte, in der Spitzengruppe ein Wörtchen mitzureden.

Doch dann kam alles ein bisschen anders. Der TuS hatte Startschwierigkeiten - und dazu in den ersten fünf Spielen mit dem SV Bübingen, dem SV Auersmacher, den Sportfreunden Köllerbach und dem FV Eppelborn gleich vier dicke Brocken. Und so dauerte es bis zum siebten Spieltag, ehe mit dem 1:0 im Heimspiel gegen Aufsteiger SG Lebach/Landsweiler der erste Saisonsieg gelang. Bis dahin hatte Steinbach lediglich im ersten Spiel gegen Aufsteiger Spvgg. Quierschied ein 1:1 erreicht.

Für den Trainer war der schlechte Start nicht unbedingt überraschend. "Es war für uns schon vor der Saison klar, dass es schwieriger werden würde als in der Aufstiegssaison", erklärt Kai Decker und nennt dafür mehrere Faktoren. Zum einen seien in der eigenen Mannschaft die Anspannung und die Euphorie nicht mehr so groß wie nach dem Aufstieg gewesen. Und zum anderen sei die Klasse in dieser Spielzeit ausgeglichener als ein Jahr zuvor. Kai Decker nennt aber noch einen weiteren Grund und sagt: "Ganz wichtig ist auch, dass sich die Gegner nach einem Jahr Ligazugehörigkeit auf unsere Spielweise eingestellt haben und nicht mehr so unbekümmert gegen uns auftreten."

Nach 19 Spielen steht der TuS Steinbach auf Platz 14, hat 16 Punkte. "Mit dieser Punktausbeute können wir zu diesem Zeitpunkt natürlich nicht zufrieden sein", sagt Trainer Decker. Mit ausschlaggebend waren immer wieder Verletzungsausfälle von Leistungsträgern wie beispielsweise Spielmacher Daniel Zenker oder Torjäger Eugen Felberg, die beide schon seit einigen Wochen nicht mehr zur Verfügung stehen.

Deshalb ist der Trainer froh, dass sich in den letzten Spielen einige der jungen Steinbacher Spieler wie etwa Kevin Jachim, Lukas Meiser oder Florian Schneider ein wenig stabilisiert haben. Deshalb sehen die Verantwortlichen in der Winterpause auch keinen Handlungsbedarf, obwohl mit Sascha Leibrock (TuS Breitenbach) und Giuseppe Sardo (1. FC Lautenbach) zwei Spieler zu anderen Vereinen gewechselt sind.

Während der Winterpause wird der TuS Steinbach lediglich drei Hallenturniere bestreiten, danach ist am 29. Januar wieder Trainingsauftakt. Und am ersten März-Wochenende geht die Saison mit dem schweren Auswärtsspiel beim Tabellenzweiten SF Köllerbach weiter.

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