Dorffest schmeckte allen gut

Steinbach · Das kulinarische Angebot an den zahlreichen Ständen war vielfältig. Auch das Programm an den drei Tagen bot Abwechslung und so kann auch das 34. Steinbacher Dorffest als Erfolg verbucht werden.

 Die Speckwaffeln bei den Steinbacher Landfrauen waren heiß begehrt. Foto: Heinz Bier

Die Speckwaffeln bei den Steinbacher Landfrauen waren heiß begehrt. Foto: Heinz Bier

Foto: Heinz Bier

. Auf die beliebten Haxen, den Grillschinken oder die Leberknödel mussten die Besucher des Steinbacher Dorffestes am Wochenende verzichten, weil sich das Dorffest-Urgestein Gerd Anna erstmals nicht an der Veranstaltung beteiligt hatte. Dennoch war es beileibe kein abgespecktes Dorffest und es brauchte auch niemand zu hungern.

Das kulinarische Angebot an den Ständen beim Männergesangverein, den Steinbacher Landfrauen, bei der SPD , beim Jugendclub, den Abteilungen Fußball und Karate des TuS, am Gemeinschaftsstand von CDU und Wählerinitiative unabhängiger Steinbacher Bürger (WuSB) an der Almhütte oder dort, wo gemeinhin "saarländisch gudd gess" wird, war vielfältig und abwechslungsreich. Ebenso wie das Programm an den drei Tagen. Das reichte von Polka und Walzer einer Pfälzer Trachtenkapelle um den Steinbacher Musiker Horst-Martin Neu am Eröffnungsabend bis zu Westernmusik mit Free Country zum Finale am Sonntag. Viele Steinbacher wollten am Freitag die Eröffnung miterleben und deshalb herrschte auf dem Brunnenplatz in der Ortsmitte schon am frühen Abend viel Betrieb. Ortsvorsteher Frank Heckmann bezeichnete das Steinbacher Dorffest als festen Bestandteil des dörflichen Lebens und verwies darauf, dass das Dorffest seit 34 Jahren ununterbrochen stattfindet.

Fester Bestandteil des Steinbacher Dorffestes ist seit vielen Jahren auch der Schütz mit der Schell. In neuer blauer Uniform nutzte Bernd Rottmair seine Bekanntmachungen auch diesmal, um den verantwortlichen Politikern im Ort, in Stadt, Land und Bund gehörig die Leviten zu lesen. Angesichts etlicher Unstimmigkeiten im Steinbacher Ortsrat gab er den Kommunalpolitikern einen guten Rat mit auf den Weg: "Bleiwe doch friedlich unn gehn ääner trinke, anstatt immer nur mitnanner zu zänke." Mit Blick auf den Verlust der SPD-Mehrheit in Steinbach und Ottweiler meinte der Schütz: "Das einzig Rote im Landkreis sind bald nur noch die Haare der Landrätin."

In dem Fass, das Karlsberg-Verkaufsdirektor Sven Schirmer danach zusammen mit Bürgermeister Holger Schäfer zum Dorffeststart anschlug, war bezeichnenderweise Schwarzbier . "Das schmeckt natürlich besonders gut", meinte hierzu Jörg Herrmann, der Steinbacher CDU-Vorsitzende und stellvertretende Ortsvorsteher, mit einem verschmitzten Lächeln. Danach wurde bis in die Nacht hinein in der Ortsmitte gefeiert. Auch am Samstag bei den Oldies der Gruppe X-Pression herrschte eine tolle Stimmung. Am Sonntagmittag hatten die Landfrauen bei Kaffee und Kuchen in der Mehrzweckhalle alle Hände voll zu tun und auch im Festbereich waren viele Leute unterwegs.

Entsprechend positiv fiel am Sonntagmittag das Fazit des Ortsvorstehers aus. Frank Heckmann meinte: "Es war ein sehr schönes Dorffest mit dem gleichen Besuch wie in den vergangenen Jahren. Es herrschte insbesondere abends eine tolle Stimmung." Kurz darauf wurde es aber schwarz über Steinbach und der Regen am Sonntagabend sorgte für ein nasses Ende des Dorffestes. Auf das Bühnenprogramm mit Free Country hatten die Wetterkapriolen keinen Einfluss.

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