Seit 25 Jahren Integration von Anfang an

Mainzweiler · Mit einem fröhlichen Fest feierte der integrative Kindergarten der Lebenshilfewerk gGmbH sein 25-jähriges Bestehen. Ab sofort werden dort fünf zusätzliche Grippenplätze in altersgemischten Gruppen angeboten.

 Fröhliche Gesichter beim Kindergartenfest. Hintere Reihe: Achim Wagmann, Thomas Latz, Sören Meng, Holger Schäfer, Silke Becker und Sascha Mechenbier (v.l.). Foto: Lebenshilfe Neunkirchen/Jörg Jacobi

Fröhliche Gesichter beim Kindergartenfest. Hintere Reihe: Achim Wagmann, Thomas Latz, Sören Meng, Holger Schäfer, Silke Becker und Sascha Mechenbier (v.l.). Foto: Lebenshilfe Neunkirchen/Jörg Jacobi

Foto: Lebenshilfe Neunkirchen/Jörg Jacobi

. Seit seiner Eröffnung werden in dem Kindergarten, der der Eric-Carle-Schule, einer Förderschule für geistige Entwicklung, angegliedert ist, behinderte und nicht behinderte Kinder gemeinsam gefördert. Um junge Eltern zu unterstützen, hält die Lebenshilfe-Einrichtung ab sofort zusätzlich fünf Krippenplätze in altersgemischten Gruppen vor.

Der Vorteil der integrativen Erziehung liege eindeutig im sozialen Bereich, informierte Schulleiter Sascha Mechenbier. "Für die Kinder ist es ganz selbstverständlich, jeden so anzunehmen, wie er ist." Die Bedeutung des Kindergartens für den Ortsteil Mainzweiler unterstrich der Landrat des Landkreises Neunkirchen, Sören Meng. "Gerade in einer Zeit, in der wir uns für eine gleichberechtigte Teilhabe aller engagieren, ist der Kindergarten der Eric-Carle-Schule ein Vorbild", so Meng weiter. Es sei wichtig, in der Einrichtung dauerhaft Krippenplätze zu installieren. Das Ziel sollte sein, deren Zahl in Zukunft noch zu verdoppeln.

Die stellvertretende Schulleiterin Silke Becker skizzierte kurz die Entwicklung des Kindergartens, der bei seiner Eröffnung im Oktober 1991 als erster integrativer Kindergarten den Gesamtbedarf eines Ortes abgedeckt habe. Während es 2006/2007 eine maximale Auslastung mit 25 Regel- und 25 Integrationskindern gegeben habe, werde der Kindergarten heute nur noch von 16 Integrations- und zehn Regelkindern besucht.

"Wir brauchen mehr Kinder aus Ottweiler, Mainzweiler und den umliegenden Gemeinden" , betonte Silke Becker. Die Raupe Nimmersatt, die kurz vor der Metamorphose stehe, könne Sinnbild sein für die Verwandlung des Lebenshilfezentrums, erklärte der Geschäftsführer der Lebenshilfewerk gGmbH Neunkirchen, Thomas Latz. Bei der kleinen Raupe Nimmersatt handelt es sich um eine Figur des US-Kinderbuchautors und -illustrators Eric Carle, dem Namensgeber der Schule. Angesichts der demografischen Entwicklung und des Rückgangs junger Familie mit kleinen Kindern gilt es laut Latz, die Attraktivität des Kindergartens zu steigern. Er gehe davon aus, dass der Spielplatz der Einrichtung demnächst eine deutliche Verbesserung erfahren werde. Auch die Beseitigung des Parkplatzproblems in dem Wohngebiet werde man in Angriff nehmen.

Mit Liedern unterhielten die Kindergartenkinder die Gäste, zu denen Holger Schäfer , der Bürgermeister der Stadt Ottweiler, und Achim Wagmann, der stellvertretende Ortsvorsteher von Mainzweiler , zählten. Nicht nur die Kinder hatten ihren Spaß mit Clown Kuni, der die Besucher verzauberte.

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