Tanz und Akrobatik ohne Barrieren

Ottweiler · Organisiert vom Verein 2. Chance fand gemeinsam mit der Zirkusschule Kokolores jetzt ein inklusives Musical-Projekt statt. Teilnehmer waren die Kinder und Jugendlichen der Wohneinrichtung des Ottweiler Schwesternverbandes.

 Die Jugendlichen und Kinder, die am Projekt teilnahmen, waren begeistert. Foto: Schwesternverband

Die Jugendlichen und Kinder, die am Projekt teilnahmen, waren begeistert. Foto: Schwesternverband

Foto: Schwesternverband

. Musik, Tanz, Akrobatik und Trommelrhythmen standen auf dem Programm des inklusiven Musical-Projekts, das im Haus "Wohnen für Kinder und Jugendliche " in Ottweiler stattfand. Mitarbeiter vom Verein 2. Chance Saarland - Akademie für Kultur und Integration - kamen zusammen mit Kollegen der Zirkusschule Kokolores in die Einrichtung des Schwesternverbandes, um an vier Tagen künstlerische und inklusive Begegnungen zu ermöglichen.

Dass die Kinder und Jugendlichen Spaß hatten, war nicht nur zu sehen, sondern auch zu hören. Eine fröhliche Geräuschkulisse begleitete die vom Künstlerteam angeleiteten Übungen. Da wurden zum Beispiel Teller balanciert und Luftballons geformt, eine Gitarre war im Einsatz, ebenso wie viele kleine Trommeln. Jeder konnte sich ausprobieren, wie es ihm gefällt. "Es geht darum, Begegnungen zu ermöglichen und für Kinder wie Mitarbeiter ganz besondere Tageserlebnisse zu schaffen", sagt Saeid Teimouri, Gesamtprojektleiter von 2. Chance Saarland.

Mark Kitzig von Kokolores fügt hinzu: "Die Kinder sollen bei den Übungen motiviert werden, sich etwas zuzutrauen und dann sehen, dass sie tatsächlich selbstgesteckte Ziele erreichen können." Einrichtungsleiter Ralf Wiehn kann bestätigen, dass das Konzept funktioniert: "Das Projekt ist fantastisch, denn die Kinder und Jugendlichen gehen voll in den Übungen auf und beteiligen sich super daran."

Er betont, wie wichtig und gut es ist, dass die Künstler ins Haus nach Ottweiler gekommen sind: "Wir sind sehr froh, die Workshops für unsere Bewohner in den eigenen Räumlichkeiten anbieten zu können, so ist eine umfassende Partizipation der Bewohnerschaft an den Workshops möglich."

Zum Abschluss des Tages wird es ruhiger, die jungen Künstler sind ausgepowert. Da greifen die Profis zu den Instrumenten und die gesellige Runde kann dem tollen Gesang zur Gitarrenmusik lauschen, die die Mitarbeiter der 2. Chance Saarland vorführen. Wer erleben will, was an den vier Workshop-Tagen geübt und einstudiert wurde, der hat dazu am Sonntag, 7. September, im "Wohnen für Kinder und Jugendliche " beim Nachbarschaftsfest die Gelegenheit (von 11 bis 17 Uhr im Johann-Pestalozzi-Weg 1).

Saeid Teimouri weist zudem auf den 20. und 21. September hin. Dann findet in der Saarlandhalle in Saarbrücken das inklusive Projekt "BOB - Begegnung ohne Barrieren" statt.

schwesternverband.de

zweitechancesaarland.de

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