. In der Akademie des Schwesternverbandes startete jetzt die Ausbildung von Altenpflegern und -pflegerinnen. Den Anerkennungsbescheid der Zentralstelle für Gesundheitsfachberufe erhielt der Schwesternverband bereits im Mai. Seitdem liefen die Vorbereitungen. Künftig stehen in der Region damit 175 Ausbildungsplätze in der Altenpflege für alle ambulanten, teilstationären und stationären Einrichtungsträger zur Verfügung. Mit zwei Klassen startet die Akademie ins erste Ausbildungsjahr.

Mit der Eröffnung der Altenpflegeschule in Ottweiler schließe der Schwesternverband einen weißen Fleck auf der Landkarte, sagte bei der Eröffnungsfeier Jörg Teichert, Mitglied des Vorstandes des Verbandes. Denn, so Teichert, "der Landkreis Neunkirchen war bisher der einzige, in dem es keine Altenpflegschule gab". "Dieser Beruf bietet für junge Menschen eine sehr gute Zukunftsperspektive", sagt Stefanie Neukirch, die Leiterin des Bereichs Ausbildung im Schwesternverband. Es sei erfreulich, dass so viele Ausbildungsbetriebe unterschiedlicher Träger ihre Azubis an der Altenpflegeschule des Schwesternverbandes angemeldet haben, wo diese ihre theoretischen Unterrichtsblöcke absolvieren werden. Die Praxiszeiten werden die Schülerinnen und Schüler in den Pflegeeinrichtungen absolvieren, mit denen sie einen Ausbildungsvertrag abgeschlossen haben. Die theoretische Ausbildung werde allerdings nur im ersten Jahr in Ottweiler stattfinden.

Für Mitte 2016 sei ein Umzug in neue Räumlichkeiten nach Neunkirchen, in ein Schulgebäude im Jägermeisterpfad, geplant. Hier werde die Akademie dann künftig auch die Heilerziehungspfleger-Ausbildung sowie die Fort und Weiterbildungen durchführen. Ende August erhielt die Akademie außerdem ein Zertifikat für ihr Qualitätsmanagementsystem. Dies ermögliche es, Aus- und Weiterbildungsangebote über Bildungsgutscheine der Agentur für Arbeit zu finanzieren. Diese könnten auch für die dreijährige Altenpflegeausbildung und für die verkürzte zweijährige Ausbildung verwendet werden, so Stefanie Neukirch.