Aus der Schule wird eine Krippe

Hangard. Bis zum Sommer wird die ehemalige Grundschule Hangard in eine Kinderkrippe mit 20 Krippenplätzen umgestaltet. Die 1954 erbaute Schule wird seit Beginn des Schuljahres 2012/2013 nicht mehr genutzt

Hangard. Bis zum Sommer wird die ehemalige Grundschule Hangard in eine Kinderkrippe mit 20 Krippenplätzen umgestaltet. Die 1954 erbaute Schule wird seit Beginn des Schuljahres 2012/2013 nicht mehr genutzt. Die Umbaupläne und die einzelnen Maßnahmen erläuterte Gerhard Roth, der Leiter des Amtes für Gebäudewirtschaft im Neunkircher Rathaus, am Dienstag dem Ortsrat Wiebelskirchen-Hangard-Münchwies. Die Umbauarbeiten betreffen nur das Schulgebäude, der bisherige Kindergarten wird bleiben. Wesentliche Maßnahmen sind der Einbau neuer Fenster, die Erneuerung der Ziegeleindeckung und der Heizung, der Bau neuer Sanitärräume, die Erneuerung der Elektroinstallation einschließlich Lampen, großzügige Umbauarbeiten im Innenbereich sowie die Renovierung sämtlicher Räume.Roth stellte auch das Raumprogramm und die Nutzung der Räume nach Abschluss der Arbeiten vor. Demnach werden zwei Krippenräume für jeweils zehn Kinder geschaffen, wobei zu jedem der beiden Krippenräume auch ein Wickelraum und ein Schlafraum gehören werden. Zum künftigen Raumprogramm gehören ebenso ein Sanitärraum mit WC und Duschen, eine separate Toilette für Erwachsene, ein Abstellraum für Kinderwagen, Speisesaal, Teamraum, Bewegungsraum sowie ein Personalraum mit Büro für die Leitung der Einrichtung. Das Gesamtvolumen der Maßnahme beläuft sich auf 572 000 Euro. Die Arbeiten sollen in einem Bauabschnitt ausgeführt und bis spätestens 1. August abgeschlossen sein, um die neue Einrichtung mit Beginn des Krippenjahres nutzen zu können.

Räume für Vereine schaffen

Teile des bisherigen Kindergartens sollen für die Nutzung durch Hangarder Vereine hergerichtet werden. Hierzu wurde von einem ehemaligen Hangarder Bauunternehmer das Angebot unterbreitet, erforderliche Umbauarbeiten in Eigenleistung durchzuführen, wenn die Stadt das Material zur Verfügung stellt. Ortsvorsteher Rolf Altpeter sieht in der Schaffung von 20 Krippenplätzen auch einen Anreiz für junge Familien. Als weiteres Großprojekt in Hangard ist in den nächsten Jahren die Sanierung der Ostertalhalle vorgesehen. Hierzu wurde ein Gesamtsanierungskonzept erstellt, dass Ende Januar zunächst innerhalb der Verwaltung vorgestellt wird. Danach sollen die geplanten Maßnahmen in der Februarsitzung des Ortsrates erläutert werden. Der Hangarder SPD-Stadtrat Herbert Volz begrüßte es, dass an der Ostertalhalle als sportlichem und kulturellem Mittelpunkt des Ortes etwas getan wird. Er bat darum, die Vereine vor den konkreten Planungen mit einzubeziehen, um deren Bedürfnisse zu erfahren. Die Gesamtsanierung der Halle, für die kein kleiner Betrag aufgebracht werden muss, wie es Roth formulierte, wird sich über mehrere Jahre erstrecken.

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