Pro Familia kann Präventionsarbeit ausbauen

Neunkirchen · Stephan Kolling, Staatssekretär im Ministerium für Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie, hat gestern einen Zuwendungsbescheid über 152 370 Euro für die Pro-Familia-Beratungsstelle in Neunkirchen überreicht. Das Geld ist für Prävention gedacht.

 Staatssekretär Kolling übergab den Zuwendungsbescheid an Leiterin Christa Piro (l.) und Johanna Omlor (r.). Foto: Ministerium/Scharfenberg

Staatssekretär Kolling übergab den Zuwendungsbescheid an Leiterin Christa Piro (l.) und Johanna Omlor (r.). Foto: Ministerium/Scharfenberg

Foto: Ministerium/Scharfenberg

. Der Zuschuss des Sozialministeriums fließt in die Förderung des Angebotes an sexualpädagogischen Präventionsmaßnahmen von Pro Familia Neunkirchen . Die Angebote sollen sich insbesondere an Jugendliche richten.

Pro Familia trug dazu bei, dass auf der Internationalen UN-Konferenz für Bevölkerung und Entwicklung in Kairo 1994 zum ersten Mal Sexualität , Reproduktion und Gesundheit mit den allgemeinen Menschenrechten verknüpft wurde, so heißt es in der Pressemitteilung aus dem Ministerium.

Die Beratungsstellen des Verbandes widmen sich Fragen rund um Sexualität , Partnerschaft und Familiengründung. Hierbei betreibt der Verband flächendeckend das größte Beratungsnetzwerk in der Bundesrepublik. Im Jahr 2014 betrug die Anzahl der Personen, die Kontakt mit der Beratungsstelle aufgenommen hatten, 1237. Im Beratungsbereich wurden dabei 430 und im sexualpädagogischen Bereich 807 Personen erreicht.

"Die Beratungsstellen leisten einen unentbehrlichen Beitrag im Bereich der sexuellen Beratung, Erziehung und Prävention. Sie bieten sowohl Sexual- und Schwangerschaftsberatungen, als auch Paarberatungen an", erklärte Staatssekretär Stephan Kolling. "Der Verband Pro Familia ist nicht nur führend hinsichtlich der fachlichen Beratung, er tritt außerdem für die Interessen von Frauen, Männern, Jugendlichen und Kindern auf dem Gebiet der Sexualität und Familienplanung ein. Für Pro Familia ist Sexualität eine kulturelle Bereicherung, weshalb sie sich für die sexuelle Selbstbestimmung und den Dialog zwischen den Geschlechtern einsetzen. Durch die finanzielle Unterstützung soll vor allem die Präventionsarbeit forciert werden", heißt es abschließend.

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