Der Vertrag sieht vor, dass die Schüler regelmäßig Hauptproben und auch reguläre Vorstellungen des Theaters besuchen. Die "Theaterklasse" der Schule darf einmal im Jahr ihre Leistungen auf der Überzwerg-Bühne präsentieren. Workshops, Projekttage und Teamfortbildungen sind angedacht, ebenso Gespräche mit Schauspielern. Schulleiter Clemens Wilhelm erklärte, dass jetzt drei Jahre erfolgreicher Zusammenarbeit intensiviert werden können, denn nun sitzen auch weitere Partner mit im Boot. So übernimmt Landrat Sören Meng die Schirmherrschaft für das Projekt. Die Sparkasse unterstützt beim Transport der Jungschauspieler ans Theater in Saarbrücken. "Die Theaterarbeit ist ein Teil des Lernens und seit 30 Jahren lange Tradition an unserer Schule", erklärte Wilhelm. Auch Meng unterstrich den Aspekt, dass das Theaterspiel bildet: "Es lehrt junge Menschen, ihre Stärke zu finden und Grenzen zu erkennen." Persönlich hätte er sich ein solches Engagement zu seiner Schulzeit gewünscht. Ähnlich sah es Bob Ziegenbalg, der künstlerische Leiter von Überzwerg: "Ich bin selbst nie gerne in die Schule gegangen. Es war der Horror. Doch die Musik und die Bildenden Künste sind mit dem Theater verbunden und die Kultur kann eine Schule lebendig und schön machen." Unterstützt wird das Projekt auch vom Saar-Bildungsministerium. "Die kulturelle Bildung hat an Stellenwert gewonnen, doch ohne Externe geht es an vielen Stellen nicht", so Christine Streichert-Clivot vom Ministerium.

Ein Einblick in das Können der Theaterklasse präsentierte während der Feierstunde dann auch die 6b. Sie zeigte zwei Szenen aus dem selbst kreierten Stück "Die Stadt nebenan", während Richard Helbling zu Beginn sowie Anna-Sophie Grenz zum Ende für Unterhaltung am Klavier sorgten.