Globus wehrt sich gegen Vorwurf der Mauschelei

Neunkirchen · Die Globus Holding hat auf den Vorwurf der Mauschelei reagiert, die Illingens Bürgermeister Armin König dem Konzern und dem Umweltministerium am Donnerstag in einer Pressekonferenz unterstellt hat (wir berichteten). König sprach von einem "konspirativen Treffen" zum geplanten Globus-Bau in Neunkirchen, an dem Vertreter von Globus, der Stadt Neunkirchen und dem Umweltministerium teilgenommen haben. Und zwar im Februar 2015, einen Monat bevor das Projekt offiziell vorgestellt wurde. Andreas Bohlen, Regionalleiter Expansion und Standortplanung bei Globus, dazu: "Über die haltlosen und falschen Vorwürfe Armin Königs sind wir sehr verwundert. Das Protokoll, auf das sich Herr König bezieht, wurde ihm im Zusammenhang mit seiner Bitte auf Akteneinsicht zur Verfügung gestellt und entstand im Zuge einer Sitzung vom 6. Februar 2015. Dabei handelte es sich um einen offiziellen Termin von Umweltministerium, Landesamt für Umweltschutz, Innenministerium, Wirtschafts-/Verkehrsministerium, Saarforst Landesbetrieb, Stadt Neunkirchen und Globus. Insofern kann von einem 'konspirativen Treffen' keine Rede sein." Gegenstand der Besprechung sei die Diskussion der notwendigen Verfahrensschritte bezüglich einer Ansiedlung von Globus an der Neunkircher Betzenhölle, insbesondere im Zusammenhang mit der notwendigen Ausgliederung aus Lik Nord gewesen. Zu dem Vorwurf Königs, das Projekt solle in einem Parallelverfahren beschleunigt werden, sagt Bohlen: "Für das Globus-Projekt in Neunkirchen ist ein Parallelverfahren nicht geplant." Generell sei es zwar nicht unüblich, dass etwa Bauleitplan- und Raumordnungsverfahren parallel durchgeführt würden, hier erfolge aber zunächst die Ausgliederung aus Lik Nord, darauf würden ein Raumordnungsverfahren und Zielabweichungsverfahren eingeleitet, erst dann komme es zum Bebauungsplanverfahren.

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