Der Luftkrieg in den ersten Kriegsjahren des Zweiten Weltkrieges beschränkte sich überwiegend auf militärische Ziele und deren Versorgungswege. Ab 1943 richtete sich die britisch-amerikanische Bomberoffensive auch auf deutsche Groß-, Mittel- und Kleinstädte. Angriffswellen mit kombinierten Spreng-, Brand- und Splitterbomben führten zu den gefürchteten Feuerstürmen mit vielen Opfern unter der Zivilbevölkerung.

Zu dem Thema lädt der Historische Verein Stadt Neunkirchen zu zwei Vorträgen ein: Der erste Vortrag findet am Donnerstag, 3. September, statt, der zweite zwei Wochen später am Donnerstag, 17. September, jeweils um 19 Uhr, in den Räumen des Historischen Vereins Stadt Neunkirchen in der Irrgartenstraße 18 in Neunkirchen . Nichtmitglieder zahlen drei Euro.

Von dem ersten Großangriff am 27. Mai 1944 auf die Oberschmelz bis zum letzten Angriff am 15. März 1945 wurde Neunkirchen dazwischen bei mehreren Bombardierungen in ein brennendes Trümmer- und Trichterfeld verwandelt. Besonders schwer wurde die Scheib bei dem Großangriff am 4. November 1944 getroffen.

Bei Kriegsende lag Neunkirchen zu 78 Prozent in Schutt und Asche. Die Stadt gehörte zu den am schwersten getroffenen Städten des Saarlandes. Horst Schwenk, der bekannte Neunkircher Heimatforscher , zeigt in seiner Präsentation "Oberstadt/Scheib" im September beim Historischen Verein den vierten und letzten Teil der Serie "Neunkirchen in Trümmern".

Dabei zeigt er Ansichten der Stadt vor der Zerstörung, Trümmerbilder und dokumentiert den Wiederaufbau bis zum heutigen Tage.