Vortrag über die Historie des Emsenbrunnens

Neunkirchen · Acht auf der Flucht erschossen, ein tödlicher Unfall, ein Brandbombenopfer, ein Suizid, 16 tödlich Verunglückte und 57 Verstorbene. So lautet die offizielle Sterbestatistik des Zwangsarbeiterlagers Emsenbrunnen zu Kriegsende. Eine der wenigen Quellen, die aus dieser Zeit erhalten geblieben ist, an die heute vor Ort kaum noch etwas erinnert. Nur wer sich auf die Suche zwischen Bushaltestelle und ehemalige Schachtanlage begibt, findet Überreste des früheren imposanten Zechenhauses mitten im Wald, in dessen Nähe die Baracken der Zwangsarbeiter standen. Wer etwas über die Vergangenheit der Zwangsarbeiter vom Emsenbrunnen erfahren will, findet nur noch einen Grabstein auf dem städtischen Friedhof.

Referent Torsten Becker begibt sich im Vortrag am Donnerstag, 2. März, 19 Uhr, in den Räumen des Historischen Vereins in der Irrgartenstraße auf die Suche nach den Spuren des Emsenbrunnens zur Zeit des 2. Weltkriegs und beleuchtet mithilfe von Karten, Luftaufnahmen, Bildern und Quellen eine nur noch schwer zu fassende Zeit der Geschichte Neunkirchens. Nichtmitglieder zahlen drei Euro.

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