Ihre glasklare Stimme ist einfach unverwechselbar

Neunkirchen · Mit Moya Brennan gastierte die First Lady der keltischen Musik in der Gebläsehalle

 Die Königin der keltischen Musik, Moya Brennan, begeisterte das Publikum in der Neunkircher Gebläsehalle mit glasklarer Stimme und tollem Harfenspiel. Foto: Andreas Detemple

Die Königin der keltischen Musik, Moya Brennan, begeisterte das Publikum in der Neunkircher Gebläsehalle mit glasklarer Stimme und tollem Harfenspiel. Foto: Andreas Detemple

Foto: Andreas Detemple

Diese fantastische Stimme hat keine große Bühnenshow nötig. Moya Brennan, die ehemalige Sängerin der Band Clannad, war am Mittwochabend in der Neunkircher Gebläsehalle zu Gast und bezauberte ihre Zuhörer mit vier großartigen Begleitmusikern und ihrer außergewöhnlichen Stimme.

U2-Sänger Bono sagte einmal, dass Moya Brennan eine der großartigsten Stimmen habe, die das menschliche Ohr je gehört habe. Er sprach aus, was viele schon lange über die "Voice of Clannad" wussten. Ihre glasklare Stimme ist unverwechselbar, ihr Harfenspiel hat schon Päpste fasziniert. Die Musik der Irin Moya Brennan entführt ihr Publikum in die Welt der grünen Insel Irland, lässt es eintauchen in zeitlose, magische Klangmalerei. Brennan, die für viele als die First Lady der keltischen Musik gilt, hat mit der irischen Kultband Clannad über 20 Millionen Alben verkauft. In Neunkirchen präsentierte die außergewöhnliche Sängerin eine facettenreiche Auswahl traditioneller europäischer und irischer Lieder, aber auch eine tolle Auswahl aus ihrem neusten Album "River of Songs".

Schon der musikalische Einstieg mit "Tao Horizonts" zog die Besucher in ihren Bann. Mit ihrer sinnlichen und ausdrucksvollen Stimme punktete Brennan auch bei ihren Neuveröffentlichungen wie ,,River of Song" oder "A Portrait of my Life". Mitreißend der Titel "Children of war", über die Kinder in den Krisengebieten dieser Welt, bei dem die Sängerin harmonievoll von ihren Begleitmusikern, darunter Tochter Aisling Jarvis an der Gitarre, gesanglich begleitet wurde. Umgekehrt war es beim Titel "Thoughts", bei dem Tochter Aisling den Solopart übernahm und Mutter Moya und Violinistin Eve Belle Murtagh den Chorgesang übernahmen.

Neben großartigen Balladen und einigen poppigen Stücken fesselte Moya Brennan ihre Fans auch mit fantastischen Covertiteln wie "Sailing" von Christopher Cross. Brennans Lieder sind episch - sie plätschern weder melodisch noch inhaltlich vor sich hin, sondern erzählen Geschichten aus alten und aus neuen Zeiten. Wie bei ,,Seanduan doite", der Geschichte einer jungen hübschen Frau, die mit Hintergedanken einen sehr alten, sehr reichen Mann heiratet, den aber einfach nicht das Zeitliche segnen will.

Mit "Against the Wind" beendete Moya Brennan unter tosendem Applaus der rund 500 Zuschauer ein Konzert mit sphärischen Klängen und voller Harmonie.

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