Die Post bleibt, wo sie ist

Neunkirchen · Ein Schild am Aufgang der Post- und Postbankfiliale in Neunkirchen hat bei Kunden für Verwirrung gesorgt. Das Gebäude steht zum Verkauf. Manch einer hat sich gefragt, ob die Post ihre Filiale schließt.

 Das Gebäude der Hauptpost in Neunkirchen steht zum Verkauf. Foto: Willi Hiegel

Das Gebäude der Hauptpost in Neunkirchen steht zum Verkauf. Foto: Willi Hiegel

Foto: Willi Hiegel

"Provisionsfrei zu verkaufen", steht auf einem eher unscheinbaren Schild an der Neunkircher Hauptpost in der Brückenstraße zu lesen. Da drängt sich die Frage auf, ob Deutsche Post und Postbank hier eine strukturelle Veränderung planen, dem recht zentralen Standort in Neunkirchen womöglich gar ganz den Rücken kehren wollen? Die ersten Anfragen der SZ-Lokalredaktion gehen gestern Morgen raus. Adressaten sind die Stadtverwaltung, die Wirtschaftsförderungsgesellschaft im Landkreis Neunkirchen und natürlich auch die Deutsche Post sowie die Postbank .

Die ersten Reaktionen der Ansprechpartner in der Stadt waren ähnlich. Man habe keine Informationen über einen geplanten Verkauf oder gar eine Umstrukturierung , werde sich aber erkundigen. Als Erster ist Wirtschaftsförderer Klaus Häusler im Gespräch mit der Redaktion. Er hatte versucht, über das Immobilienmanagement der Deutschen Post etwas herauszufinden - vergeblich. "Die Hauptpost ist ein wichtiger Partner für die Bürger und auch für die Unternehmen in der Stadt, deswegen ist es wünschenswert, dass der Post-Standort Neunkirchen erhalten bleibt", so Häusler. Unterdessen kommt eine Zwischenmeldung der Stadtverwaltung - bislang hat sich im Haus noch niemand auftreiben lassen, der auf die Schnelle etwas Verbindliches zum Thema Post in der Brückenstraße sagen kann.

Die Entwarnung kommt später dann von der zentralen Pressestelle Mitte der Deutschen Post. Wie Sprecher Heinz-Jürgen Thomeczek der SZ-Lokalredaktion mitteilte, hat die Post sich bereits 2003 von der Neunkircher Immobilie getrennt und ist seither dort Mieter. Der aktuelle Vertrag laufe noch bis Ende Juni 2018. Darüber hinaus gebe es dann eine Option für eine Verlängerung über weitere fünf Jahre. Der Verkauf sei rein Sache des derzeitigen Eigentümers. Die Post als Mieter sei davon aber nicht betroffen, versichert Thomeczek. Pläne für eine Umstrukturierung oder einen Wechsel des Standortes gebe es derzeit nicht.

Die Bürger können das Angebot von Post und Postbank also weiter an alter Stelle in der Brückenstraße nutzen.

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