"Telekommunikations-Verträge erlöschen nicht mit dem Tod des Kunden, sondern gehen auf den Erben über", erklärt Eva Ludwig von der Verbraucherzentrale des Saarlandes. Die Angehörigen haben kein Sonderkündigungsrecht. Deshalb sollten die Erben bei einem geplanten Anbieterwechsel dies zuerst mit der bisherigen Gesellschaft regeln, empfiehlt die Juristin. Viele Firmen würden sich jedoch darauf einlassen, den Vertrag zu beenden, wenn ihnen eine Sterbeurkunde vorliegt. Damit der Wechsel reibungslos funktioniert, rät Ludwig diesen immer über den neuen Anbieter laufen zu lassen. Zudem sollte ein Wechsel rechtzeitig eingeleitet werden. Dabei müssten die Verbraucher die Mindestlaufzeiten und Kündigungsfristen der Verträge beachten. Es empfehle sich, einen Zeitpuffer von mehreren Wochen einzuplanen. "Wichtig ist, dass die Daten korrekt angegeben werden", sagt sie. "Wenn sich ein Anbieterwechsel in die Länge zieht, sind meistens die Daten nicht korrekt."

Zudem gebe es immer noch Verbraucherbeschwerden, dass zugesagte Technikertermine nicht eingehalten werden. Was den Netzausfall anbelangt, funktioniere der Wechsel inzwischen jedoch deutlich besser. Bei Problemen im Telekommunikationsbereich helfe die Verbraucherzentrale gerne weiter.