Historischer Verein erinnert an die Neunkircher Firma Menesa

Neunkirchen · . Der nächste Vortrag beim Historischen Verein Stadt Neunkirchen (HVSN) am Donnerstag, 1. September, befasst sich mit der Geschichte der Firma Menesa, dem einst zweitgrößten Arbeitgeber in Neunkirchen , wie der Verein mitteilt. Die Menesa, von Neunkircher Geschäftsleuten 1923 in Wiebelskirchen gegründet, produzierte ab 1924 in der Wellesweilerstraße in Neunkirchen . Sie stellte Aluminium-Erzeugnisse her: Töpfe, Kannen, Kanister, Haushaltsgeräte . Es ging langsam aber stetig voran. Die Ereignisse um die Rückgliederung der Saar an das Deutsche Reich 1933-1935 führten zu einem Besitzerwechsel. Nach dem Anschluss brachen die Produktionszahlen erst ein, erholten sich dann aber mit Beginn der Rüstungskonjunktur. 1938 ein erneuter Besitzerwechsel.

Während des Krieges war das Militär der größte Kunde der Menesa. Nach dem Krieg - die Gebäude der Firma blieben fast unversehrt - stellte die französische Militärregierung das Werk unter Zwangsverwaltung. Zwischen 1954 und 1960 führten die jetzigen Alleineigentümer das Werk in den Ruin. Um die Arbeitsplätze zu retten, übernahm dass neue Bundesland Saarland die Menesa. Die Produktion lief weiter, das Saarland verkaufte 1960 die Menesa an die Firma Eberspächer. Eberspächer stellt heute hochmoderne Abgastechnik, darunter Schalldämpfer, Katalysatoren und Dieselpartikelfilter für Pkw und Lkw im Werk Neunkirchen her.

Im Laufe der Zeit haben viele Menschen aus Neunkirchen und Umgebung bei der Firma Menesa Arbeit und Brot gefunden. Sie und aber auch ihre Nachkommen sollte das Entstehen und den Niedergang der Firma und die Hintergründe der Eigentumsauseinandersetzungen, die in dem Vortrag geschildert werden, interessieren, meint der HVSN.

Der Vortrag von Heiner Lenthe beginnt um 19 Uhr in den Räumen des HVSN in der Irrgartenstraße 18 in Neunkirchen statt. Gäste sind willkommen. Nichtmitglieder zahlen drei Euro.

hvsn.de

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