Ein Abgang und ein Zugang bei der Borussia

Neunkirchen · Borussia Neunkirchen hat vor dem heutigen Spiel beim FSV Jägersburg mit Luka Dimitrijevic einen neuen Spieler verpflichtet. Beim Gegner müssen die Neunkircher auch auf einen ehemaligen Borussen im FSV-Sturm achten.

Der Jägersburger Neuzugang Murat Adigüzel (r.) hat diese Saison schon zwei Mal getroffen. Foto: Hagen

Der Jägersburger Neuzugang Murat Adigüzel (r.) hat diese Saison schon zwei Mal getroffen. Foto: Hagen

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Vor dem Saarderby heute um 19 Uhr beim FSV Jägersburg meldet der Fußball-Oberligist Borussia Neunkirchen einen Neuzugang. Mittelfeldspieler Luka Dimitrijevic kommt von Regionalligist Eintracht Trier , wo sein Vertrag aus persönlichen Gründen aufgelöst wurde. Bis zum Sommer hatte der 19-Jährige noch beim Saarlandligisten SC Friedrichsthal gespielt.

Einen Vertrag annulliert hat auch die Borussia. Nämlich den von Osman Akyol, der erst zur laufenden Saison vom Saarlandligisten TuS Steinbach kam. Dorthin zieht es ihn zurück - laut Neunkirchens Trainer Valentin Valtchev, "weil es aus beruflichen und sportlichen Gründen nicht passe. Für mich kam das überraschend". Akyol kam bisher in allen vier Spielen zum Einsatz. Zwei Mal spielte er durch, zwei Mal wurde er eingewechselt.

In Jägersburg werden Albert Becker wegen einer Grippe und womöglich Ruddy M'Passi auf Grund einer Fußprellung fehlen. Angeschlagen ist auch Jens Kirchen, der beim 2:2 zu Hause gegen den SV Gonsenheim unmittelbar nach seinem Treffer zum 2:1 ausgewechselt wurde. Doch er kann wohl eingesetzt werden. Valtchev sagt: "Wir treffen auf eine junge, kompakte Mannschaft mit guten Spielern."

Aufpassen müssen die Neunkircher auf einen Ex-Borussen. FSV-Stürmer Murat Adigüzel ist aus der Oberliga gut bekannt und traf in vier Spielen schon zwei Mal. Der türkischstämmige Angreifer spielte in der Jugend beim FC Homburg, Borussia Neunkirchen und der SV Elversberg . Nach zwei Jahren bei der zweiten Mannschaft der SVE in der Oberliga folgten die weiteren Oberliga-Stationen SVN Zweibrücken, FSV Salmrohr und wieder SV Elversberg II. Vergangene Saison spielte der 24-Jährige beim Oberligisten SV Röchling Völklingen. In Jägersburg ist Adigüzel wieder aufgeblüht und spürt das Vertrauen von Trainer Marco Emich. Der Homburger hat den Traum aber nicht aufgegeben, doch noch den Durchbruch zu schaffen und vom Fußball leben zu können. Dennoch plant er zweigleisig und arbeitet derzeit bei der Firma Celesta-Gebäudereinigung in Homburg-Schwarzenbach auf Probe.

Adigüzel pflegt zu den Borussen-Spielern Yannick Bach und Jens Kirchen einen engen Kontakt. "Doch die Freundschaft wird heute für 90 Minuten ruhen", sagt Adigüzel, der seit einem Jahr die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt.

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