Neunkircher Schüler feiern Trialog der Kulturen

Neunkirchen · Ein ganzes Jahr lang suchten die Gemeinschaftsschüler in Neunkirchen nach den Spuren von Christentum, Islam und Judentum. Auf einem multikulturellen Schulfest präsentierten sie diese Woche ihre Funde.

 Türkischer Tanz mit Klasse 5. Foto: Kiefer/ GemS NK-Stadtmitte

Türkischer Tanz mit Klasse 5. Foto: Kiefer/ GemS NK-Stadtmitte

Foto: Kiefer/ GemS NK-Stadtmitte

Mit einem großen Schulfest hat die Gemeinschaftsschule Neunkirchen Stadtmitte das Schuljahr am Dienstag ausklingen lassen. Als eine von vier saarländischen Schulen im Wettbewerb "Trialog der Kulturen" der Herbert-Quandt-Stiftung hatten die Schülerinnen und Schüler ein ganzes Jahr nach Spuren der großen Religionen Judentum , Christentum und Islam in Neunkirchen gesucht. Wie die Schule mitteilte, stand das Fest ganz im Zeichen ihrer Recherchearbeit. Zur Feierlichkeit geladen waren all die Menschen und Institutionen, mit denen die Schüler auf ihrer Reise durch die Weltreligionen in Kontakt kamen. Die Ergebnisse ihrer Spurensuche wurden stolz präsentiert.

Schulleiterin Monika Jung-Ries begrüßte zahlreiche Gäste wie den Beigeordneten Sören Meng, Angela Legrum von der Herbert-Quandt-Stiftung und den Migrationsbeauftragten der Stadt Neunkirchen , Zeljko Cudina. Für Unterhaltung sorgte ein buntes Rahmenprogramm mit Musik, Tanz und Theater.

Höhepunkte waren dabei der indische Tanz unter Leitung von Ramneek Kaur aus Klasse 10, ein türkischer Hochzeitstanz der Nachmittagsbetreuung SHIP sowie der Lehrerchor, bestehend aus allen Lehrern der Schule. Vor begeisterten Schülern präsentierten sie den Song "We are the world" von Michael Jackson .

Im Innern der Schule gab es verschiedene Ausstellungen zu sehen: Bilder von Besuchen in Gotteshäusern reihten sich an Kunstwerke zu den Gebetsformen der Religionen . Auch Hintergrundinfos zu religiösen Festen lagen aus. Beim "interreligiösen Geocache" konnten Schüler und Besucher die Stadt Neunkirchen auf den Spuren der Religionen neu entdecken.

"Wir sind begeistert, dass so viele Menschen zu unserem Fest gekommen sind und sich anschauen, was unsere Kinder alles vollbringen können", sagte Frauke Commerçon, Leiterin der Schulsozialarbeit SHIP des ASB bei Ihrer Ansprache. Die Schule leiste mit dem Projekt "Trialog der Kulturen" und ihrer Arbeit einen wichtigen Beitrag zu einem gelungenen Miteinander in Neunkirchen und den Kindern mache es "einen Riesenspaß", ergänzten Religionslehrerin Esther Backes und Schulseelsorger Philipp Spang, die mit den Ergebnissen des Schulprojekts sichtlich zufrieden waren. Auch sie hatten den "Trialog der Kulturen" ein ganzes Schuljahr lang geplant und organisiert.

Schulleiterin Monika Jung-Ries lobte ihr unermüdliches Engagement.

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