Das Rathaus ist nun ein Hingucker

Neunkirchen · Die „rote“, sprich sozialdemokratische Verwaltungsspitze von Neunkirchen sitzt nun in einem rot-weißen Rathaus. Das Hochhaus wurde energetisch saniert. Das ist gut fürs Klima in den Büros und außerhalb.

 Das Neunkircher Rathaus in neuem Look: Rot-Weiß gestreift präsentiert sich jetzt die Fassade. Foto: Willi Hiegel

Das Neunkircher Rathaus in neuem Look: Rot-Weiß gestreift präsentiert sich jetzt die Fassade. Foto: Willi Hiegel

Foto: Willi Hiegel

. Die Farbe Rot ist eine der auffälligsten Farben und dient als Warnfarbe - meist in Kombination mit Weiß. Außerdem wird Rot in der Werbung eingesetzt, um auf ein Produkt aufmerksam zu machen. Dies schafft das "neue" Neunkircher Rathaus mühelos.

Fast ein Jahr war das Verwaltungsgebäude verhüllt, eine Plastikplane verwehrte den Blick auf die umfangreichen Sanierungsarbeiten. Jetzt ist die Hülle ab, und die Fassade zeigt ihr neues Gesicht in Rot-Weiß. "Damit ist die energetische Sanierung des Hochhauses bis auf die Arbeiten am Sockelgeschoss abgeschlossen", teilte Gerhard Roth gestern auf SZ-Anfrage mit. Der Leiter des Amtes für Gebäudewirtschaft informierte außerdem darüber, dass an diesem Sockelgeschoss im Oktober die Einzelfenster erneuert und die Flächen mit einem Wärmedämm-Verbundsystem verkleidet werden.

Ursprünglich sollte die Bandfassade bereits am 30. Juni fertig sein. Durch die Insolvenz der Firma MGH Hartz (die SZ hat berichtet) hat sich der Termin auf den 30. September verschoben. Mit finanziellen Folgen: Das Gerüst musste länger stehen, das Material für die Fenster und Fassadenverkleidung wurde teurer und die Löhne stiegen. Das schlug mit Mehrkosten in Höhe von 82 000 Euro zu Buche, heißt es aus dem Rathaus.

Schlag auf Schlag geht es jetzt weiter am Neunkircher Rathaus. Als Nächstes werden der Anbau energetisch saniert und die Dachabdichtung erneuert mit dem Einbau der notwendigen Wärmedämmung. Auch an dem Anbau werden die Fenster erneuert und ein Wärmedämm-Verbundsystem aufgebracht. Das Ganze ist Teil des ersten Rathaus-Sanierungsabschnittes, der mit Kosten von 3,8 Millionen Euro veranschlagt ist. In weiteren Abschnitten der auf insgesamt zehn Jahre angelegten Sanierung werden der Haupteingang, die Büroetagen sowie die Anbauten modernisiert. Insgesamt sollen 9,6 Millionen Euro investiert werden.

Die monatelangen, lautstarken Arbeiten an der Fassade und an den Fenstern, die den Rathausbediensteten Einiges an Geduld abverlangt haben, haben sich offensichtlich jetzt schon gelohnt. Durch den Einbau der neuen Fenster hätten sich das Raumklima und der Geräuschpegel in den Büros spürbar verbessert, freut sich nicht nur der Amtsleiter über den Erfolg. "Die Kolleginnen und Kollegen sind über den Einbau der Lüftungsflügel, die auch über Nacht offen stehen können und die Räume auskühlen, sehr zufrieden."

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