Tausche Pfefferminze gegen Orchidee

Neunkirchen · Am 29. April veranstaltet die Bürgerinitiative „Gemeinsam neue Wege gehen“ wieder ihre Pflanzentauschbörse auf dem Neuen Markt.

 Auch in diesem Jahr organisiert die Bürgerinitiative wieder eine Pflanzentauschbörse. Foto: Stadt/Hrasky

Auch in diesem Jahr organisiert die Bürgerinitiative wieder eine Pflanzentauschbörse. Foto: Stadt/Hrasky

Foto: Stadt/Hrasky

Die Wiege der Bürgerinitiative Stadtmitte ist das Gasthaus "Zum Fässchen". Am Dienstag, 16. Januar 2007, fand dort die Auftaktveranstaltung der "Bürgerinitiative - Gemeinsam neue Wege gehen" statt. Viele interessierte Bürgerinnen und Bürger beratschlagten damals über die soziale, wohnliche und städtebauliche Situation in der Neunkircher Stadtmitte. Das Ziel dieser ersten Sitzung war es, Menschen zusammenzuführen, die sich mit ihrem Stadtteil identifizieren und gemeinsam nach Verbesserungen streben.

Von der Schenke am Neuen Markt ist nur noch das Wandbild des Mannes mit dem Fass zu sehen. Ein Grieche sorgt seit einiger Zeit für das leibliche Wohl im Viertel. Doch die Arbeit der Bürgerinitiative ist im Quartier all gegenwärtig: Seit 2010 haben Neunkircherinnen und Neunkircher zweimal im Jahr, die Möglichkeit Pflanzen zu tauschen. Im Frühjahr und im Herbst bereichern die Ehrenamtler der BiNS samstags den Neuen Markt. Am 29. April wird es dann wieder soweit sein. "Wir freuen uns auf viele Besucher, die sich bei Sekt, Kaffee und Live-Musik gerne über Pflanzen austauschen, stellt Stadtteilmanager Wolfgang Hrasky fest. Neben der Pflanztauschbörse organisieren die Mitglieder der Bürgerinitiative Familien- und Schülerkonzerte in Kooperation mit dem Saarländischen Staatstheater, den Lauf der Grundschulen, der zur Förderung der Gesundheit und Beweglichkeit der Kinder im Quartier beiträgt, die Internationale Frauenkochgruppe, Tanzkurse für Mädchen, Familienfahrten und Viertelfeste. Das Vorzeigeprojekt des letzten Jahres können sich Bürgerinnen und Bürger in der Max-Braun-Straße ansehen. Dort begrünten die Vereinsmitglieder zusammen mit Flüchtlingen eine Schotterfläche und sorgten dafür, dass sich Anwohner in Zukunft in ihrer Straße wohlfühlen.

Von Anfang an dabei ist die heutige erste Vorsitzende Ulrike Heckmann. Sie war es auch, die sich im Jahr 2009 dafür einsetzte, einen gemeinnützigen Verein zu gründen. "Wir schätzen ihren Einsatz, ihre Beharrlichkeit und ihre unerschöpfliche Kreativität und wünschen Ulrike Heckmann und ihren Mitstreiterinnen und Mitstreitern weiterhin viel Kraft und Freude, um mit Ideen die Stadtmitte weiter zu bringen, sagt Oberbürgermeister Jürgen Fried.

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