Haushalt für den Landkreis ist genehmigt

Neunkirchen · Die Kommunalaufsicht hat den Haushalt des Landkreises Neunkirchen für das Jahr 2017 genehmigt, meldet der Kreis. Der Kreishaushalt als umfangreiches Zahlenwerk bildet die Grundlage des Verwaltungshandelns des Landkreises im Laufe des Jahres 2017. In diesem Jahr konnte die Kreisumlage gesenkt werden.

Auf über 600 Seiten ist zusammengefasst, welche Gelder bewegt werden. Mit einem Gesamtvolumen von 156,06 Millionen Euro liegt der Entwurf über dem des Vorjahres (152,1 Millionen), die Kreisumlage konnte jedoch um rund eine Million Euro gesenkt werden. Insgesamt sind die Kreisfinanzen auch 2017 gekennzeichnet durch die Kosten im Sozialen Bereich. "Der Haushalt ist geprägt von unserer besonderen Verantwortung für die Menschen im Landkreis", formulierte es Landrat Sören Meng in der Haushaltssitzung im Dezember. Die größten Positionen des Haushaltes stellen die Sozialen Hilfen mit 71,88 Millionen Euro sowie die Kinder-, Jugend- und Familienhilfe mit 49,47 Millionen Euro dar. Zusammenfassend werden damit rund 75 Prozent für Sozialleistungen im Kreisetat aufgewendet. Die Aufwendungen für Schulen in Trägerschaft des Landkreises betragen 2017 insgesamt rund 15,98 Millionen Euro.

Der Kreishaushalt wurde in der Kreistagssitzung am 15. Dezember einstimmig vom Kreistag beschlossen. Mit Schreiben vom 2. März hat das Landesverwaltungsamt als Kommunalaufsichtsbehörde den Kreishaushalt 2017 genehmigt.

Die Haushaltssatzung wird nun öffentlich bekannt gegeben. Dabei wird der Landkreis Neunkirchen als zweiter saarländischer Landkreis den Haushalt erstmals in interaktiver Form den Bürgern zur Verfügung stellen. Interessierte können sich virtuell durch den Gesamthaushalt des Kreises klicken und sich dabei mittels Graphiken und Diagrammen eine Übersicht verschaffen. "Mit dem Interaktiven Haushalt soll interessierten Bürgerinnen und Bürgern die Systematik des Kommunalen Haushaltsrechts näher gebracht werden", so Meng.

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