Pritschenwagen brennt völlig aus

Neunkirchen · Zweiter Versuch, diesmal stand ein Wagen in Flammen: In zwei Nächten aufeinander hat es womöglich Brandstiftung in der Neunkircher Jägerstraße gegeben. Die Feuerwehr verhinderte ein Übergreifen des Feuers.

 Die Feuerwehr löschte in der Nacht auf Donnerstag einen Pritschenwagen in der Jägerstraße. Und evakuierte die Umgebung. Foto: Hegi

Die Feuerwehr löschte in der Nacht auf Donnerstag einen Pritschenwagen in der Jägerstraße. Und evakuierte die Umgebung. Foto: Hegi

Foto: Hegi

Ein VW-Pritschenwagen ist in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag inmitten der dicht bebauten Neunkircher Innenstadt in der Jägerstraße komplett ausgebrannt. Ein Übergreifen des Feuers auf nahestehende Gebäude verhinderte die Feuerwehr. Anwohner bemerkten um kurz nach 1 Uhr den Brand, erläutert die Wehr. Zunächst wurde nur ein brennendes Auto gemeldet, kurz darauf ein brennender Lastwagen.

Die zuerst an der Einsatzstelle eingetroffene Polizei fand einen in Flammen stehenden Volkswagen Crafter mit Pritsche vor. Polizei wie auch die Feuerwehr hatten nur kurze Anfahrtswege bis zum Brandort, liegen die Feuer- und die Polizeiwache doch nur wenige hundert Meter entfernt. Der Besatzung des ersten Löschfahrzeuges gelang es schnell, die aus dem Pritschenwagen schlagenden Flammen niederzuschlagen und eine Ausbreitung des Brandes zu verhindern. Die zum Schutz vor dem Brandrauch mit Atemschutzgeräten ausgerüsteten Feuerwehrleute hatten den Brand dann auch schnell unter Kontrolle.

Parallel dazu evakuierten Feuerwehrleute und Polizisten die Wohnhäuser direkt neben dem brennenden VW-Pritschenwagen und brachten die Bewohner in Sicherheit. Zwar konnten die ausgerückten Feuerwehrleute mit Erfolg eine Ausbreitung des Feuers verhindern, jedoch wurde die Fassade des Hauses direkt neben dem brennenden Fahrzeug in Mitleidenschaft gezogen. Durch die enorme Hitze-Entwicklung schmolzen mehrere Rollläden und zwei Fensterscheiben rissen. Während des Einsatzes erlitt einer der Anwohner einen Schwächeanfall und musste von der Feuerwehr erstversorgt werden. Nach gut anderthalb Stunden rückten die 18 Feuerwehrleute mit ihren vier Einsatzfahrzeugen wieder ein. Die Polizei nahm noch in der Nacht die Ermittlungen zur Brandursache auf.

Bereits in der Nacht zuvor, von Dienstag auf Mittwoch, war es an fast der gleichen Stelle in der Jägerstraße zu einer Brandstiftung gekommen, bei der Brandbeschleuniger auf dem Reifen eines geparkten Autos angezündet worden war (die SZ berichtete). Durch das rasche Eingreifen von Polizisten der benachbarten Polizeiinspektion konnte eine Brandausbreitung bei diesem vorfall noch verhindert werden. An dem Fahrzeug entstand nur geringer Sachschaden. Durch die Feuerwehr wurde dabei lediglich eine Nachkontrolle durchgeführt.

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