Die nassen Bliesterrassen bleiben im Blick

Neunkirchen · Im sozialen Netzwerk Facebook wird angeregt zu unserer Berichterstattung über die Bliesterrassen diskutiert. Die Richtung ist klar: Für das städtische Bauprojekt macht sich zumindest im Netz keiner stark.

 „Fahrrad am Canale Grande" überschrieb unser Fotograf Willi Hiegel seine Aufnahme. Sie zeigt den Blick vom Lübbener Platz bliesabwärts. Ganz hinten die versunkene Treppe.Foto: Willi Hiegel

„Fahrrad am Canale Grande" überschrieb unser Fotograf Willi Hiegel seine Aufnahme. Sie zeigt den Blick vom Lübbener Platz bliesabwärts. Ganz hinten die versunkene Treppe.Foto: Willi Hiegel

Foto: Willi Hiegel

Es regnet und regnet. Klar, dass da auch der Pegel der Blies mal mehr, mal weniger stark ansteigt. Dabei macht die Beobachtung des Baufortschritts an den Neunkircher Bliesterrassen die Beobachtung des Hochwasser derzeit ungleich interessanter als vorher. Immer wieder stand und steht seit Jahresbeginn der bereits asphaltierte Fußweg zwischen Brückenstraße und der mittlerweile montierten Treppe in Richtung Lübbener Platz unter Wasser. Auch die unterste Reihe der begonnenen Sitzstufenanlage (wir haben berichtet) hat sich diese Woche nasse Füße geholt. Den Baufortschritt, so bestätigte es die Stadt auf Anfrage, hätten die immer wiederkehrenden hochwasserbedingten Unterbrechungen bislang nicht nennenswert verzögert. Man geht immer noch davon aus, die Arbeiten termingerecht (Herbst 2016) abschließen zu können. Unser Bericht zum Stand von Arbeiten und Wasserpegel hat im sozialen Netzwerk Facebook Wellen geschlagen. Über 8000 Nutzer hat der Text über diesen Kanal erreicht. Er wurde 33 mal geteilt.

Natürlich haben einige Nutzer auch die Möglichkeit genutzt, ihre Meinung mittels Kommentarfunktion kund zu tun und mit anderen zum Thema zu diskutieren. "Selbst schuld, wenn man bei Planung und Ausführung anscheinend nicht an Hochwasser denkt", schreibt Jens Krause. Gelegentlich auftretende Überflutungen seien bei der Planung berücksichtigt worden, hieß es in früheren Mitteilungen der Verwaltung. "Wird immer so aussehen, wenn es mal ein paar Tage geregnet hat", befürchtet Nutzerin "Ni Na". Mit Blick auf unsere Bildbeschreibung im Ursprungsartikel schreibt Harald Schirra: "Treppe am Fluss ist die richtige Bezeichnung". Barbara Sourisseaux setzt noch einen drauf: "Nein, eher wohl Treppe im Fluss." "Wer hat das nur geplant?", fragt die Nutzerin Evi Müller.

Einige sehen in dem Bauprojekt sogar eine Verschwendung von Steuergeld. Marc Nauhauser: "Den K*** braucht kein Mensch. Bestes Besipiel dafür, wo unnötig Steuergelder verballert werden" und Georg Christian schreibt: "Steuergelder die Bach runtergespült . . .".

Andere nehmen es eher mit Humor. Statt einer expliziten Ablehnung des Projektes gibt es eher ein verbales Augenzwinkern. Marius Christopher Müller merkt angesichts der braunen Brühe, die derzeit durch das Bett der Blies rauscht, an: "Auf den Fotomontagen auf den Bauplänen sah das Wasser irgendwie blauer aus." Olaf Lieb unterstellt, wohl nicht ganz ernst gemeint, der Stadt, an einem neuen Verkehrswege-Konzept zu arbeiten. Angesichts der ins Wasser mündenden Treppe schreibt er: "Vielleicht bauen sie einen Hafen? Dann kann man vom Boot direkt shoppen gehen."

Beim Thema "Treppenanlage" dauert es nicht lang, bis sich der Neunkircher an andere berühmte Treppen aus der jüngeren Stadtgeschichte erinnert. Thomas Müller fragt angesichts des hohen Wasserspiegels ziemlich trocken: "Hat die Trepp ned solle an die Mariekerch?"

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