Ein Tag für den besten Freund

Neunkirchen · Rund 20 Aussteller präsentierten am vergangenen Sonntag in Neunkirchen allerlei rund um den Hund. Neben Infos über Erziehung, Physiotherapie und Fotografie gab es natürlich auch Leckeres für den Hundegaumen.

 Vorführungen und richtige Kunststücke wurden auf der Hundemesse gezeigt. Nicht nur Frauchen und Herrchen hatten Spaß, sondern augenscheinlich auch viele Vierbeiner. Foto: Anika Meyer

Vorführungen und richtige Kunststücke wurden auf der Hundemesse gezeigt. Nicht nur Frauchen und Herrchen hatten Spaß, sondern augenscheinlich auch viele Vierbeiner. Foto: Anika Meyer

Foto: Anika Meyer

Yuhma ist genervt. Pfoten und Kopf durch irgendwelche Schlaufen friemeln - blöd. Das Anlegen des Dogscooter-Geschirrs quittiert sie mit trotzigen Blicken. Aber sie macht mit, denn sie weiß: ohne Geschirr kein Dogscooter. Und das macht ihr richtig Spaß. Jeden Morgen flitzen sie und Kollegin Dilaya so richtig los, wenn sie Frauchen Martina Ding beim Zeitungen austragen auf dem Dogscooter (Mischung zwischen Fahrrad und Roller) hinter sich herziehen. Martina Ding testet nun auf dem "Tag des Hundes" in Neunkirchen einen neuen Scooter: "Der ist besonders leicht!" Für Yuhma gibt's zur Belohnung Streicheleinheiten von Wouter Paling von der Hundeschule Mein Partner Hund in Ormesheim, die die Dogscooter zeigt.

Rund 20 weitere Aussteller präsentierten sich an diesem Sonntag in der unteren Bahnhofstraße. Über Erziehung , Physiotherapie, Naturheilpraktiken, Fotografie und mehr konnten sich Frauchen und Herrchen informieren lassen, außerdem allerlei Dinge mitnehmen, die den Hundealltag versüßen: Futter, handgemachte Leckerli und bunte Spielzeuge etwa. So wurde an diesem verkaufsoffenen Sonntag die untere Bahnhofstraße deutlich belebt - zwischen Saarparkcenter und Hundemesse herrschte reger Verkehr.

Die Idee zum Hundetag war Citymanagerin Jessica Strube und Thomas Itt vom Schuhhaus Itt gekommen, Labrador Votan Itt hatte dann auch gleich für die Werbeplakate Modell stehen dürfen. Zur Unterstützung bei der Organisation hatten Stadt und Schuhhaus dann noch den Verband für das Deutsche Hundewesen Saar mit ins Boot genommen.

Verschiedene Vereine und Hundeschulen gaben ganztägig Vorführungen: Das Hundeverhaltenszentrum Saar etwa erklärte, wie man Welpen an die menschliche Führung gewöhnt. Die sei wichtig, betonte Petra Köhler-Blank: "Ansonsten macht sich beim Hund Unsicherheit und Frustration breit, die im schlimmsten Fall zu Aggression wird." Wie man es schafft, dass der Hund entspannt hinter einem herläuft, wurde beispielsweise gezeigt, außerdem, dass das Spiel der Hunde untereinander System hat: Mary und der fast doppelt so große Mudy tollten ausgelassen, bis Mary sich vor ihm aufrichtete und einen Laut von sich gab. "Das war das Abbruchsignal", so Köhler-Blank. Mudy gehorchte und legte sich hin. Wie Hund und Mensch zusammen spielen können, zeigte der Hundesportverein Ludwigsthal: Auf die Menschen, um die Menschen und durch Menschenbeine hindurch sprangen die Vierbeiner, liefen durch Tunnel oder machten Platz in Rechtecken aus bunten Stangen. Außerdem konnte man beim Dogdance zusehen, den Hund als Helfer auf vier Pfoten erleben, Grundbegriffe des Hündischen lernen und mehr. Diakon Oswald Jenni hatte zudem zu Beginn der Veranstaltung die Hunde gesegnet.

 Auch verschiedene Vereine und Hundeschulen waren zum Hundetag nach Neunkirchen gekommen. Foto: anika Meyer

Auch verschiedene Vereine und Hundeschulen waren zum Hundetag nach Neunkirchen gekommen. Foto: anika Meyer

Foto: anika Meyer

Dank des Erfolgs ist der nächste Hundetag so gut wie sicher: "Schon die vielen Anmeldungen der Aussteller hatten gezeigt, dass das Interesse groß ist", sagt Strube. "Den nächsten Hundetag wollen wir noch ausweiten."

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