Zum achten Mal geht hier die Advents-Tür auf

Neunkirchen · Der 8. Adventsbasar der Pallotti-Schule Neunkirchen in der Bank 1 Saar-Filiale Unterer Markt ist noch bis einschließlich Dienstag, 1. Dezember, geöffnet. Dort gibt es viele selbst hergestellte Dinge – von Bastelarbeiten bis zur Marmelade.

 Eröffnung des Weihnachtsmarktes der Pallotti-Schule in der Filiale der Bank 1 Saar. Foto: Thomas Seeber

Eröffnung des Weihnachtsmarktes der Pallotti-Schule in der Filiale der Bank 1 Saar. Foto: Thomas Seeber

Foto: Thomas Seeber

Normalerweise ist das ja anders: Man geht zur Bank, um dort etwas zu bekommen, Geld nämlich. Wenn die Pallotti-Schüler Jahr für Jahr an einem Freitagvormittag Ende November mächtig aufgeregt und mit roten Backen in die Bank 1 Saar-Filiale wirbeln, dann bringen sie dagegen immer ganz viel mit. Gebasteltes, Gebackenes und Gekochtes - und, was vielleicht sogar noch schwerer wiegt: den Advent, für sich selbst und alle Anwesenden, darunter erstmals auch einige Eltern und Großeltern der Schüler.

Am Freitag war es wieder soweit: Zur Eröffnung des dreitägigen Adventsbasars sangen 60 Schüler der Klassen eins bis sieben "Advent ist ein Leuchten, ein Leuchten in der Nacht". Viele neue Lieder hatten die Pallottis extra für diesen Anlass eingeübt, darunter auch eine musikalische "Gebrauchsanweisung" für die kommenden Wochen: "Zeit für Ruhe, Zeit für Stille, Atem holen und nicht hetzen. Unser Schweigen nicht verletzen. Lasst uns in die Stille hören."

Eigentlich ändere sich der Alltag im Advent nicht wirklich, stellte Schulleiterin Agnes Schaadt-Lentes in ihrer Begrüßung fest. Trotzdem sei diese Zeit etwas Besonderes. Ihr Dank ging an Filialleiter Mathias Bähr: "Sie öffnen uns schon zum achten Mal die Türe. Das ist eine ganz, ganz tolle Sache." Viel zum Adventsgefühl tragen für den Gastgeber Lichterketten und leuchtende Weihnachtssterne bei: "Da werden Erinnerungen wach", verriet Bähr, schöne Erinnerungen an die Weihnachtszeit seiner Kindheit, in der "nicht immer alle Wünsche in Erfüllung gingen". Geschadet habe das nichts: "Auf etwas verzichten tut gut", heute vielleicht sogar noch mehr als früher. Klare Ausnahme: Die Zimtwaffeln und Marmeladen, der Apfelmus aus den Äpfeln vom Schulhof, die Holzengel und Duftlampen, die filigranen Schalen und originellen Gutschein-Klohäuschen vis à vis.

Trotz Knie-OP vor wenigen Tagen ließ es sich der Direktor des Pallotti-Hauses, Pater Herbert Heuel, nicht nehmen, vor Ort zu sein - an Krücken: "Wir kommen gern her, es hat sich jedes Mal gelohnt", meinte er verschmitzt lächelnd, "emotional und materiell". Gehen doch zum einen die Erlöse des Verkauf an den Förderverein und damit wieder zurück in die Schule. Entstanden sind viele der Dinge übrigens an einem Tag, an dem die Heizung in der Schule ausgefallen war, erzählte Agnes Schaadt-Lentes. "In einem Raum wurden Heizstrahler aufgestellt." Dort haben sich alle versammelt und, in einer ganz besonderen Atmosphäre, fleißig genäht und gewerkelt.

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