Stromausfälle in der Sturmnacht

Kreis Neunkirchen · Umstürzende Bäume sorgten für Schäden an Leitungen in Eppelborn und Dirmingen

 Mit der Seilwinde wurde der Stamm weggezogen. Foto: Kai Hegi/Feuerwehr

Mit der Seilwinde wurde der Stamm weggezogen. Foto: Kai Hegi/Feuerwehr

Foto: Kai Hegi/Feuerwehr

In Eppelborn und Dirmingen kam es am Montag infolge des Sturms zu Stromausfällen, berichtet Marie-Elisabeth Denzer vom Energieversorger VSE. Gegen 19.30 Uhr beschädigten umgestürzte Bäume Stromleitungen, gegen 22.15 Uhr sei die Versorgung zumindest in Eppelborn wieder hergestellt worden. Etwas schwieriger gestaltete sich die Lage allerdings in Dirmingen. Hier hatte ein Baum das Dach eines Hauses getroffen und die darauf befindliche Stromleitung gekappt. Durch Regen, Nacht und Sturmböen war hier eine schnelle Reparatur zu gefährlich, die Versorgung sei laut Denzer durch ein Notstromaggregat gegen 0.15 Uhr wieder angelaufen. Sonst sei es zu mehreren kleineren Störungen einzelner Haushalte gekommen. Entgegen anderslautender Meldungen sei es hingegen in Landsweiler-Reden nicht zu einem Stromausfall gekommen, erklärt der Neunkircher Energieversorger KEW auf Anfrage der Saarbrücker Zeitung. Hier sei lediglich eine Telekomleitung beschädigt worden.

Und während es beim Rosenmontagsumzug in Neunkirchen für die Feuerwehr ruhig blieb, bescherte der Sturm am Abend den Floriansjüngern rund ein halbes Dutzend Einsätze, wie Christoph Benkert, Pressesprecher der Wehr, berichtet. Als "kurios" bezeichnet er einen Einsatz in der Ringstraße. Denn die Wehr war eigentlich auf dem Weg zu einer durch die Böen eingedrückten Glasfront in der Zoostraße. Doch während der Fahrt zum Einsatzort stürzte ein großer Laubbaum in direkter Nähe zum Feuerwehrfahrzeug um und fiel glücklicherweise zwischen ein geparktes Auto sowie einen Lkw, nur letzterer wurde leicht gestreift. Allerdings war der Stamm so dick, dass die Wehrleute mit den Blättern ihrer Kettensägen an ihre Grenzen stießen. "Der Baumstamm wurde schließlich in zwei Hälften geteilt und mittels der Seilwinde aus dem Weg geräumt", sagt Benkert. Den Rest übernahm gestern der Betriebshof Neunkirchen. Nach der Beseitigung der Glasscherben in der Zoostraße übernahm laut Benkert die Polizei den Einsatzort zur Eigentumssicherung. Ein weiterer, kleinerer Baum, ist dann noch in der Fernstraße gefallen. Sonst blieb es bei kleineren Einsätzen, etwa wenn Kanaleinläufe verstopft waren. Um die Schäden kümmerten sich die Wehren aus der Innenstadt, Hangard, Furpach und Wellesweiler. "Die Einsatzbereitschaft wurde bis zur Unwetterentwarnung um 22 Uhr aufrecht erhalten", so Benkert.

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