In der Haspelstraße wird es eng

Kreis Neunkirchen · Anmeldezahlen für weiterführende Schulen liegen vor. Ganztagsgemeinschaftsschule Neunkirchen ist sehr gefragt.

Kein Wunder, dass in der Haspelstraße eitel Sonnenschein herrscht. Beim Blick auf die Anmeldezahlen für weiterführende Schulen im Kreis wird nämlich eines auf den ersten Blick deutlich: Die Ganztagsgemeinschaftsschule Neunkirchen GGS NK geht mit 145 Anmeldungen fürs kommende fünfte Schuljahr senkrecht durch die Decke. 107 waren es im Vorjahr - fast ein Drittel mehr, das ist schon eine Hausnummer. Schulleiter Clemens Wilhelm: "Das erfüllt uns als Schulgemeinschaft schon mit Stolz." Die GGS NK sei damit komplett ausgelastet. Wilhelm: "Wir sind auf Fünfzügigkeit festgelegt." Als er vor vier Jahren an den Standort gekommen sei, habe es drei Klassen pro Jahrgang gegeben. Jetzt hat die Fünfte fünf Klassen. Mehr sei nicht sinnvoll. Eltern schätzten offensichtlich die Arbeit, die an der GGS NK geleistet werde. Das pädagogische Team arbeite intensiv, um gute Schule anzubieten. Zugleich komme bei den Eltern die Schulphilosophie, auf jeden einzelnen Menschen zuzugehen, gut an.

Mehr Anmeldungen als die GGS NK hat keine Schule im Kreis nach den Unterlagen des Kreises. Da es immer Nachzügler gibt, kann es auch noch leichte Veränderungen geben, wie viele Kinder letztlich in den einzelnen Bildungseinrichtungen unterkommen. Die zweithöchste Anmeldezahl verzeichnet das Illtalgymnasium. 112 junge Menschen wollen dort ihre Schullaufbahn fortführen. Etwas weniger als im Vorjahr. Die beiden Neunkircher Gymnasien hingegen dürfen sich über deutlich steigende Zahlen in der fünften Klasse freuen. Am Krebsberg haben Eltern 103 junge Menschen angemeldet (im Vorjahr 85), am Steinwald 91 (Vorjahr 64). Krebsberg-Leiterin Sigrid Maschlanka: "Es kommt immer auch auf die Stärke der Jahrgänge an." Mit Hinblick auf die Oberstufe sei sie froh über die stabilen Zahlen.

Unter den Gymnasien hat es das Haus in Ottweiler mit 64 Anmeldungen am schwersten. Aber nicht nur das Gymnasium, auch die benachbarte Gemeinschaftsschule Ottweiler muss sich sorgen. 18 Schüler, wie vom Kreis mitgeteilt, hat die Schule auf 21 hoch korrigiert. Aber auch das ist deutlich weniger als in den Vorjahren. Auf SZ-Nachfrage, wie man die Situation einschätzt, wollte die Anton-Hansen-Schule allerdings keine Stellung beziehen und verwies für Anfragen auf das Bildungsministerium.

Ganz anders ist die Situation an der Gemeinschaftsschule Illingen. Leiter Burkard Maurer hat nach 64 Anmeldungen im Vorjahr jetzt 77 junge Menschen, die gerne an der Einrichtung lernen möchten. "Wir sind sehr zufrieden mit dieser Zahl", sagt er. Die Schule starte jetzt mit einer Ganztagsklasse. Mit 24 Kindern sei die voll. Maurer: "Wir sehen, der Bedarf dafür ist da." Zugleich wolle man weiter auch für diejenigen da sein, die den Nachmittag daheim verbringen wollen. Was den Leiter besonders freut: "Unter den 77 sind 18 Kinder mit einer Gymnasialempfehlung. Die Eltern sehen hier eine Alternative zum G 8."

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