Bei Fieber auf jeden Fall zuhause bleiben

Kreis Neunkirchen · Rund zehn Prozent der Arbeitnehmer blieben laut einer Statistik der Kaufmännischen Krankenkasse wegen Erkältungskrankheiten der Arbeit fern. Das Ansteckungsrisiko ist gerade bei Erkältungen hoch.

 Husten, Schnupfen, Heiserkeit: Nicht jede Erkältung ist harmlos. Bevor man sämtliche Kollegen auch noch ansteckt, ist es unter Umständen sinnvoller, sich auszukurieren. Foto: Axel heimken/dpa

Husten, Schnupfen, Heiserkeit: Nicht jede Erkältung ist harmlos. Bevor man sämtliche Kollegen auch noch ansteckt, ist es unter Umständen sinnvoller, sich auszukurieren. Foto: Axel heimken/dpa

Foto: Axel heimken/dpa

Von wegen "Männerschnupfen": Zumindest im vergangenen Winter litten deutlich mehr Frauen massiv unter Erkältungen als Männer. Eine Auswertung der Krankschreibungen bei der Kaufmännischen Krankenkasse ergab: Von Dezember 2015 bis März 2016 blieben 59 338 Frauen wegen Erkältungen dem Arbeitsplatz fern, im Vergleich dazu waren es 36 044 Männer.

Hochgerechnet auf die gesamte Bevölkerung fehlte im vergangenen Winter rund jeder zehnte Berufstätige wegen einer Erkältungskrankheit auf der Arbeit, so heißt es in der Pressemitteilung weiter. "Jeder Arbeitnehmer muss für sich selbst entscheiden, ob er trotz einer Erkältung noch seiner Arbeit nachgehen kann", sagt Heiko Raber vom Serviceteam der KKH Kaufmännische Krankenkasse in Neunkirchen . "Im Zweifelsfall ist es sinnvoller, sich daheim auszukurieren, als einen Infekt zu verschleppen und dadurch ernsthaft zu erkranken und auch noch andere anzustecken." Grundsätzlich ist folgendes zu beachten: Das Ansteckungsrisiko bei Erkältungen ist hoch. Wer es mit seinem Arbeitgeber gut meint und krank zur Arbeit erscheint, kann also einen gegenteiligen Effekt erzielen, indem er Kollegen infiziert. Erkältete sollten sich im Büro besonders häufig und gründlich die Hände waschen. Schnupfen allein ist kein Grund für eine Krankschreibung. Ein guter Indikator sind Schmerzen und die Frage, wie schlapp man sich fühlt. Bei Fieber auf jeden Fall zu Hause bleiben. Wer sich zu krank fürs Büro fühlt, muss umgehend seinen Arbeitgeber informieren. Eine Krankschreibung muss in der Regel am vierten Tag beim Arbeitgeber vorliegen.

Eine Krankschreibung ist kein Arbeitsverbot. Wer sich vor Ablauf besser fühlt, darf auch früher wieder arbeiten, so heißt es abschließend.

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