Doppelrolle für den Nikolaus in Münchwies

Münchwies · Weckmänner hatte Nikolaus Markus Müller mitgebracht und Selbstgestricktes gab es auch: Vor sieben Jahren ist der Weihnachtsmarkt in Münchwies aus der Taufe gehoben worden. Im beheizten Zelt musste kein Besucher frieren.

 Klein, aber fein und tierisch gut war der Münchwieser Weihnachtsmarkt. Nicht nur am Stand von Heike Schinabeck und Rosi Semler war die Stimmung bestens. Foto: Jörg Jacobi

Klein, aber fein und tierisch gut war der Münchwieser Weihnachtsmarkt. Nicht nur am Stand von Heike Schinabeck und Rosi Semler war die Stimmung bestens. Foto: Jörg Jacobi

Foto: Jörg Jacobi

Das Jesuskind wurde vor 2016 Jahren in einem Stall in Bethlehem geboren. Die Geburtsstunde des Münchwieser Weihnachtsmarktes fand vor sieben Jahren in einer Garage in der Schulstraße statt. Aus einer Idee des SPD-Ortsvereins Münchwies ist der eintägige Weihnachtsmarkt am "Hahner", wie das Wohnviertel genannt wird, entstanden. Ein beheiztes Zelt, Grillgut und ein Stand mit Wollstrümpfen ließen auf dem kleinen Markt keinen der Besucher frieren. Um 19 Uhr erwarteten Klein und Groß die Ankunft des Nikolauses. 300 Besucher waren gespannt auf den heiligen Mann. Bis zur Ankunft gab es Interessantes im Gehege neben dem Zelt zu sehen. Vom Neunkircher Zoo waren auch drei Lamas zum Münchwieser Weihnachtsmarkt gekommen, die vor allem bei den kleinen Besuchern für Aufmerksamkeit sorgten.

Dann war es endlich so weit, der Nikolaus, Markus Müller, wurde mit dem Rentierschlitten von Sascha Kieczewsky in Neunkirchen abgeholt. Müller stand noch kurz vor seinem großen Auftritt in Münchwies auf der Bühne in der Neuen Gebläsehalle. Beim Weihnachtsmärchen spielte er den Teddy. "An einem Tag zwei Rollen zu spielen, kommt selten vor", gestand Müller unserer Zeitung. Weihnachtliche Geschichten und Gedichte wurden vom Nikolaus vorgetragen, und die vielen Kinder erwarteten mit strahlenden Augen die Weckmänner, die der Nikolaus für sie mitbrachte. Glühwein, Punsch, Plätzchen, Lyonerpfanne und selbst destillierte Liköre regten die Geschmacksnerven der vielen Besucher an. Am Stand von Heike Schinabeck und Rosi Semler gab es Wolliges zu bestaunen und zu kaufen. In Handarbeit hatten sie bunte Schals, Handschuhe und Strümpfe zur Winter-Weihnachtszeit gestrickt.

Herbert Schuster meinte: "Die bunten vielfarbigen Strümpfe in den Schuhen versteckt ist eigentlich vergrabene Schönheit."

Der Erlös aus Spenden und Verkäufen am Münchwieser Weihnachtsmarktes kommt der Wärmestub Neunkirchen, dem Tierheim Erbach und der Aktion "Großes Herz für kranke Kinder" Heiligenwald zu Gute; sagte der Vorsitzende der SPD , Pascal Eisele. Auch Hans Georg ist beim Weihnachtsmarkt seit der Geburtsstunde immer schon dabei und sagte: "Hier trifft man sich in der Vorweihnachtszeit, um gemütlich in bester Gesellschaft die Geschehnisse und Ereignisse des zu Ende gehenden Jahres noch einmal Revue passieren zu lassen". Viel Großes ist im Stall oder in der Garage seit über 2000 Jahren entstanden.

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