Sie half überall dort, wo Hilfe gebraucht wurde

Wemmetsweiler · Schwester Maria Goretti kam vor 42 Jahren ins Saarland. 1993 übernahm sie die Leitung des Wemmetsweiler Schwesternhauses und widmete sich der Pflege alter Menschen. Nun kehrt sie ins Mutterhaus des Ordens zurück.

 Die Leiterin des Senioren-Hauses Merchweiler-Wemmetsweiler Stephanie Gläser mit Schwester Maria Goretti (v.l.), die jetzt nach Koblenz geht. Foto: Senioren-Haus

Die Leiterin des Senioren-Hauses Merchweiler-Wemmetsweiler Stephanie Gläser mit Schwester Maria Goretti (v.l.), die jetzt nach Koblenz geht. Foto: Senioren-Haus

Foto: Senioren-Haus

. Schwester Maria Goretti verlässt Wemmetsweiler . 31 Jahre war sie als Mitglied des Ordens der Schwestern vom Heiligen Geist für Kinder, Jugendliche und alte Menschen hier im Einsatz. Nun kehrt sie ins Mutterhaus des Ordens nach Koblenz zurück.

"Ich habe mich hier in Wemmetsweiler sehr wohl gefühlt", sagte Maria Goretti bei der Verabschiedung. "Es war ein gutes Miteinander, wir Schwestern fühlten uns immer sehr angenommen, in der Kirchengemeinde und auch im Ort. Ich werde an die Zeit hier gerne zurückdenken." Die 78-Jährige wird, wie sie sagt, die Menschen, die sie nun zurücklässt, auch zukünftig in ihre Gebete einschließen.

Als Schwester Maria Goretti 1972 ins Saarland kam, leitete sie dort zunächst den katholischen Kindergarten in Wemmetsweiler und arbeitete dann in Kinderheimen in Burbach und Kleinblittersdorf. 1993 übernahm sie die Leitung des Schwesternhauses in Wemmetsweiler , um sich dort der Pflege alter Menschen zu widmen. 2006, als der Neubau des Senioren-Hauses Immaculata fertiggestellt war und in die Trägerschaft der cts-Schwestern vom Heiligen Geist gGmbH überging, übernahm Stephanie Gläser die Leitung der Einrichtung. Schwester Maria Goretti und ihre Mitschwestern blieben dem Senioren-Haus weiterhin eng verbunden, indem sie sich - nun als Ehrenamtliche - viel Zeit für die Bewohner nahmen. Gemeinsam mit den Ordensschwestern Reinfrieda, Ludrudis und Gabriele machte es sich Schwester Maria Goretti zur Aufgabe, überall dort zu helfen, wo Hilfe gebraucht wurde: Gespräche mit Bewohnern und Angehörigen gehörten dazu ebenso wie die Verteilung der Heiligen Kommunion, Rosenkranzgebete mit den Bewohnern, Begleitung alter Menschen zu den Gottesdiensten oder Besuche bei Sterbenden.

"Es war immer ein Geben und Nehmen. Alte Menschen können anderen viel Weisheit und Lebenserfahrung mitgeben", erzählt Maria Goretti in ihrer bescheidenen Art. Wie viel Maria Goretti selbst ihren Mitmenschen geschenkt hat, weiß Hausleiterin Stephanie Gläser, die sie als "sehr warmherzige Person" außerordentlich schätzt. "Der christliche Geist der Nächstenliebe, der Schwester Maria Goretti in ihrem Leben leitet, prägt die Atmosphäre im Senioren-Haus Immaculata bis heute", so Gläser.

Maria Goretti wird im Mutterhaus in Koblenz in der Gemeinschaft von rund 70 Schwestern vom Heiligen Geist ein neues Zuhause finden. "Dort werde ich auch Zeit haben, für mich zu sein und das zu tun, was ich gerne tue." Lesen gehört dazu ebenso wie gute Gespräche und Musikhören.

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