Von der Tanz-Suite bis zur Filmmusik

Wemmetsweiler · Virtuos vorgetragene Solo- und Orchesterstücke begeisterten die Zuhörer des Akkordeonkonzertes im Kuppelsaal des Rathauses in Wemmetsweiler. Für solistische Glanzlichter sorgte Rudolf Bohnenberger.

 Dirigentin Christine Scheid-Künzer (vorne Mitte) hatte Stücke ausgewählt, bei denen junge und erfahrene Musiker gemeinsam auftreten können.Foto: Benno Weiskircher

Dirigentin Christine Scheid-Künzer (vorne Mitte) hatte Stücke ausgewählt, bei denen junge und erfahrene Musiker gemeinsam auftreten können.Foto: Benno Weiskircher

Foto: Benno Weiskircher

. Das Akkordeonkonzert des Harmonikavereins Hüttigweiler (HVH) bot im Kuppelsaal des Wemmetsweiler Rathauses erneut allerfeinste musikalische Kost. "Freuen Sie sich auf ein bunt gemischtes Programm, das zur Unterhaltung, zum Entspannen und zum Genießen beitragen wird", hatte die HVH-Vorsitzende Anne-Kathrin Koch das Konzert angekündigt. Und damit hatte sie nicht zu viel versprochen.

Das von der Dirigentin Christine Scheid-Künzer mit viel Engagement zusammengestellte Programm umfasste Werke verschiedenster Komponisten . Mit der Tanz-Suite im spanischen Stil und einigen Rhythmuswechseln eröffnete das Akkordeonensemble der Musikschule Homburg schwungvoll das Konzert. Für den Valse espangnole, ein Intermezzo aus dem Ballett "Die Perle von Iberien", erntete das Ensemble lang anhaltenden Applaus. Südamerikanische Klänge brachte der Gitarrensolist Rudolf Bohnenberger zum Vortrag. Beim Werk von Agustin Barrios (Paraguay) war die indianische Abstammung des Komponisten hörbar.

Rudolf Bohnenberger, der als Lehrer an den Musikschulen in Homburg und St. Wendel tätig ist, zeigte sich nicht nur als Solist, sondern auch als Orchesterbegleitung als ein Meister seines Fachs. Beim "Gran Quintetto" für Gitarre und Streichensemble von Mauro Giuliani brillierte Bohnenberger mit dem Akkordeonensemble der Musikschule Homburg auch kammermusikalisch. Dabei wurden die in der Urfassung des Werkes vorgesehenen Streicher durch das Akkordeonensemble ersetzt. Der Auftritt gestaltete sich zu einem Klangerlebnis der besonderen Art und gehörte zu den Höhepunkten des gesamten Konzerts.

Das Akkordeonorchester Hüttigweiler leitete mit der "New York Ouverture" den zweiten Teil des Konzertes ein. Mit dem Stück "Dakota" beschrieben das Orchester und die Schüler der Musikschule Homburg instrumental die Geschichte der Indianer Nordamerikas. Mit der Filmmusik aus "Fluch der Karibik" und einem Ennio-Morricone-Special setzte das Hüttigweiler Akkordeonorchester einen glänzenden Schlusspunkt. Mit lang anhaltendem Applaus dankte das Publikum für den zweistündigen Musikgenuss. Die Gesamtleitung des Konzerts lag in den Händen von Christine Scheid-Künzer. Durch das Programm führten Manfred Sick, Anne-Kathrin Koch, Rudolf Bohnenberger und Robin Bischoff. "Das war sehr schön, einfach Klasse", zeigte sich das Gründungsmitglied des HVH Renate Stuhlsatz begeistert.

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