Zahlreiche Besucher beim Kapellenfest
Wemmetsweiler · Über regen Zulauf konnten sich die Veranstalter des Kapellenfestes am Wochenende freuen. Zum Programm zählte am Samstag der Oldie-Abend und am Sonntag ein Gottesdienst, ein Frühschoppen und Musik vom Zupforchester.
Zum sechsten Mal hatte der Kapellenverein am Wochenende zum Fest an der Kriegergedächtniskapelle "Maria Hilf" eingeladen. "Wir sind bereit, es ist angerichtet, die Gäste können kommen", sagte die Vorsitzende des Kapellenvereins, Monika Riefer, bei ihrer Begrüßung am frühen Samstagabend und hoffte auf regen Zuspruch. Und sie sollte nicht enttäuscht werden. Das Fest, das im Wemmetsweiler Veranstaltungskalender schon einen festen Platz hat, erfreute sich bei der Bevölkerung einer besonderen Beliebtheit.
Das zeigten am Samstagabend bereits die zahlreichen Besucher. Auf dem privaten Wiesengelände, das wie in den vergangenen Jahren von der Familie Thomas und Gisela König dem Verein zur Verfügung gestellt wurde, hatten die Vereinsmitglieder ein tolles Ambiente geschaffen.
"In diesem Jahr erklärten sich die Mitglieder des Tischtennisvereins bereit, uns beim Auf- und Abbau zu unterstützen", freute sich Monika Riefer über die spontane Hilfe. Ohne die vielen ehrenamtlichen Helfer wäre ein solches Fest nicht möglich, fügte die Vorsitzende hinzu. Der Samstag stand ganz im Zeichen des beliebten Oldie-Abends.
Die Moderation hatte Udo Weber dankenswerter Weise für die beiden kurzfristig verhinderten DJs Wolfgang Huys und Erich Schüler übernommen. Aus einer Vielzahl von alten Hits und Ohrwürmer konnten sich die Gäste ihre Lieblingssongs auswählen und gestalteten so das Musikprogramm mit. Das Fest fand am Sonntag mit einem Gottesdienst in der Kapelle seine Fortsetzung. Pfarrer Karl-Heinz Bings zelebrierte gemeinsam mit Pfarrer i.R. Albert Dörrenbächer die Messe. Für den Geistlichen war es wohl die letzte Messe in der Wemmetsweiler Kapelle. "Pfarrer Bings wird nach elf Jahren die Pfarrei verlassen, dann ist Wemmetsweiler ohne Pfarrer ," erklärte Monika Riefer.
Gertrud Bronder (E-Piano) und Monika Krämer (Querflöte) umrahmten musikalisch die Feier. Im Anschluss an den Gottesdienst folgten ein Frühschoppen und das Mittagsessen aus der Feldküche. Der Nachmittag wurde vom Zupforchester "Alpenrose" musikalisch gestaltet. "Die Kapelle ist ein Kleinod in der Gemeinde, wir wollen sie erhalten, das ist unser Anliegen", erklärte der stellvertretende Vorsitzende des Kapellenvereins, Herbert Zewen. Der im Jahre 2010 gegründete Verein hatte sich die Aufgabe gestellt, die Kapelle zunächst total zu renovieren.
Die Reparatur des Daches, neu gefasste Fenster, Innen- und Außenanstrich, Restaurierung der Heiligenfiguren waren Aufgaben, die mit Hilfe von Spenden und Mitgliedsbeiträgen finanziell gestemmt wurden.
"Ohne den zusätzlichen Erlös aus den Festen wäre eine Unterhaltung des kleinen Gotteshauses nicht möglich," wies Herbert Zewen auf die besondere Bedeutung des Kapellenfestes hin.
Der große Zuspruch an der Veranstaltung sei deshalb auch ein Zeichen dafür, dass die Bevölkerung ebenso mithilft, das Kleinod auf dem Michelsberg zu erhalten, so Zewen abschließend.
