Bei dieser Kirmes waren die Attraktionen kostenlos

Wustweiler · Da sich keine Schausteller zur diesjährigen Wustweiler Kirmes angemeldet hatten, gab es diesmal „rab'atz“. Dies ist eine kleine Gruppe, die etwa 30 Spielgeräte zur Verfügung stellte. Aufgebaut wurden sie vor der Seelbachhalle.

 Sally Winter von „rab'atz“ kutschierte die Sprösslinge mit dem Festzug über das Gelände. Foto: Boewen-Dörr

Sally Winter von „rab'atz“ kutschierte die Sprösslinge mit dem Festzug über das Gelände. Foto: Boewen-Dörr

Foto: Boewen-Dörr

. In dem beschaulichen Illtalörtchen machten die Schausteller schon im vergangenen Jahr nicht die besten Geschäfte. Deshalb hatte sich in diesem Jahr auch kein Schausteller auf die Ausschreibung hin beworben. Ein Festzug war dennoch vorhanden und beliebter Anziehungspunkt für die vielen Sprösslinge, die dieses Mal Kirmes auf eine andere Art erlebten. Der Ortsrat hatte in Zusammenarbeit mit Frank Schuppener, der in der Abteilung Demographie und Bürgerbeteiligung der Gemeinde eingesetzt ist, eine ganz besondere Idee umgesetzt. Mangels Schaustellerinteresse wurde kurzerhand "rab'atz" verpflichtet.

Dahinter verbirgt sich eine kleine Gruppe, die zirka 30 Spielgeräte zur Verfügung stellte. Diese wurden auf der Wiese vor der Seelbachhalle aufgebaut. Ein wahres Spielparadies ist entstanden, für die Kinder zum Nulltarif. Von dem Pedalus um die Bewegung anzukurbeln über Hüpfbälle, Wasserspritze, Stelzen, Holzbausteine, Minigolfbahn, Rollenrutsche bis hin zur Hüpfburg, die von der Firma Hara zur Verfügung gestellt wurde, war alles vorhanden. Der Fantasie waren keine Grenzen gesetzt. Cordula Orgrisek von der Verwaltung unterstützte mit ihrem Team diese Eigeninitiative des Ortsrates.

"Dieses Angebot ist eine Kirmesveranstaltung für alle Einkommensgruppen. Diese Vielfalt anzubieten, ist eine hervorragende Idee, welche die öffentliche Hand leisten muss. Schon allein aus dem Grund, weil es eine Erlebniswelt der Geschicklichkeit und der des Herausfindens eigener Fähigkeiten ist, die Kinder froh machen kann." Die Kinder hatten jedenfalls Spaß auf der Festwiese und Glück mit dem Wetter, denn der Sonntag blieb weitgehend trocken. Zufrieden ist auch der Ortsvorsteher Knut Kirsch mit der Kirmesveranstaltung, die mit einer Disco in der Seelbachhalle eröffnet wurde. "Am Samstagabend war die Hölle los. DJ Jan Leist machte Musik für jedermanns Geschmack und beeindruckte mit einer Lichtershow. Die Barbara-Bruderschaft kümmerte sich um die Gäste. Am Sonntag machte das die Feuerwehr, und der Ortsrat hatte zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Auch die Schützen waren präsent und stellten ihre Sportart dem Nachwuchs vor." Die Heimat- und Kulturpflegerin, Marie-Luise Herber, unterstützt immer wieder gern Veranstaltungen im Ort. So hat sie auch bei der Vorbereitung der etwas anderen Kirmes mitgewirkt.

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