Platz-Probleme in Illingen und Humes

Illingen · Der SV Kerpen Illingen hat in der Fußball-Landesliga Nord derzeit mit vielen Problemen zu kämpfen. Eins davon ist der Kunstrasenplatz. In Teil 2 der Landesliga-Winterbilanz blicken wir zudem auf den SV Humes und den VfB Hüttigweiler.

 Der SV Illingen und der SV Humes haben gleichermaßen Probleme mit ihrem Kunstrasenplatz. Wenigstens sportlich läuft es „in der Humes“ besser: Der SVH ist als Neunter im Soll, während die Illinger Letzter sind.Foto: von Erichsen/dpa

Der SV Illingen und der SV Humes haben gleichermaßen Probleme mit ihrem Kunstrasenplatz. Wenigstens sportlich läuft es „in der Humes“ besser: Der SVH ist als Neunter im Soll, während die Illinger Letzter sind.Foto: von Erichsen/dpa

Foto: von Erichsen/dpa

Der Trainingsbetrieb der Fußballer des SV Kerpen Illingen aus der Landesliga Nord läuft seit einigen Tagen auf dem heimischen Kunstrasenplatz. Ein Spielbetrieb kann dort aber derzeit nicht stattfinden. Der Grund: Bei den Umbaumaßnahmen - der Platz erhielt eine neue Decke - wurden in einem Strafraum Beschädigungen an der Drainage festgestellt. Diese muss nun erneuert werden. "Die Arbeiten können nur bei Plusgraden durchgeführt werden. Deshalb ist derzeit noch nicht absehbar, wann wir nach der Pause zu Hause spielen können", berichtet Patrick Rudigier. Er ist gemeinsam mit Michael Sahl SVI-Spielertrainer.

Dabei sieht der Spielplan eigentlich vor, dass Illingen bis zum Saisonende nur Heimspiele hat. Da der SV wegen der Umbaumaßnahmen am Kunstrasenplatz in der Vorrunde ausnahmslos auswärts antrat. "Wenn wir jetzt die eigentlichen Heimspiele auch noch woanders austragen müssten, wäre das natürlich alles andere als optimal", weiß Rudigier.

Denn eigentlich will er mit seinem Team in den verbleibenden Spielen eine Aufholjagd starten. Illingen ist nämlich zur Winterpause Tabellenletzter. Der Rückstand auf einen sicheren Nichtabstiegsplatz beträgt schon zehn Punkte. "Wir wussten vor der Runde schon, dass es schwer wird, und wir geben auch nicht auf", gibt sich Rudigier kämpferisch.

Damit der Klassenverbleib doch noch gelingt, hat der SV in der Winterpause nachgelegt und gleich fünf Neuzugänge verpflichtet. Thomas Sahl, der Bruder von Trainer Michael, ist von Bezirksligist SG Scheuern-Steinbach/Dörsdorf nach Illingen gewechselt. Neu sind auch Matthias Horn (FC Freisen II), Daniel Wolter (reaktiviert), Florian Martin (DJK Bildstock II) und Lukas Busch (SV Hirzweiler-Welschbach). Zudem ist Stammspieler Dennis Spaniol, der weite Teile der Hinrunde wegen einer Schambein-Entzündung verpasste, wieder fit.

Probleme mit seinem Kunstrasenplatz hat auch der SV Humes. Dieser ist wegen Löchern und Unebenheiten seit der Winterpause für den Spielbetrieb gesperrt. Die ersten Heimspiele im neuen Jahr muss der SV deshalb voraussichtlich beim Nachbarn FC Wiesbach bestreiten. Bald soll der Platz in Humes aber erneuert werden. "Wir hoffen, dass wir noch in dieser Saison wieder draufdürfen", sagt Spielertrainer Markus Pinter.

Sportlich ist seine Elf als Tabellenneunter zur Winterpause im Soll. Übungsleiter Pinter hat seinen Kontrakt beim SV für die kommende Runde verlängert. Zu- oder Abgänge gab es im Winter beim SV nicht. In den ersten Partien des neuen Jahres muss Humes allerdings auf seinen zweitbesten Torschützen verzichten: Florian Uhrhan (sechs Saisontreffer) fällt wegen einer Schulteroperation noch einige Wochen aus.

Im Gegensatz zu Illingen und Humes hat der VfB Hüttigweiler keine Platzsorgen. Und auch sportlich läuft es beim ehemaligen Verbandsligisten: Der VfB ist zur Winterpause Dritter - mit nur zwei Punkten Rückstand auf die SG Marpingen-Urexweiler und fünf Punkten weniger als Spitzenreiter 1. FC Lautenbach. Hüttigweiler hat aber eine Partie weniger absolviert als das Führungsduo. In einer Nachholpartie spielt die Elf von Spielertrainer Marco Schmit an Aschermittwoch (1. März) beim SV Hirzweiler-Welschbach.

"Dass wir so weit oben mit dabei sind, damit hätten wir nicht gerechnet", freut sich Schmit. "Unsere vor der Runde gekommenen Neuzugänge haben alle gut eingeschlagen. Ich sehe uns mit den beiden führenden Mannschaften auf Augenhöhe", sagt der Trainer weiter. Personelle Veränderungen in der Winterpause gab es im Landesliga-Kader des VfB keine.

Ungeklärt ist in Hüttigweiler aber noch die Trainerfrage für die kommende Saison. Schmit hat in Hüttigweiler noch keinen Vertrag für die kommende Spielzeit unterschrieben. "Die Tendenz geht aber dahin, dass ich bleibe", erklärt der ehemalige Oberliga-Spieler von Borussia Neunkirchen. Genau wie Schmit haben übrigens auch die Übungsleiter von Schlusslicht Illingen, Rudigier und Sahl, ihre zum Saisonende auslaufenden Verträge noch nicht verlängert. "Gespräche darüber wird es demnächst mit dem Verein geben", kündigt Rudigier an.

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