Seine Lieder erzählen von Hoffnung

Illingen · Zum ersten Mal gastierte der italienische Liedermacher Pippo Pollina mit seiner Band in der Illipse. Vor rund 300 Zuhörern stellte der Sänger sein aktuelles Album „Il Sole Che Verrà“ vor.

 Gelungene Premiere für Pippo Pollina in Illingen. Foto: Daniela Behles

Gelungene Premiere für Pippo Pollina in Illingen. Foto: Daniela Behles

Foto: Daniela Behles

"Benvenuto e grazie a tutti", so begrüßte Pippo Pollina die zahlreichen Gäste am Dienstagabend in der Illinger Illipse. Dorthin hatte der Liedermacher gemeinsam mit seiner Band, dem Palermo Acoustic Quintet, viele treue Fans, aber auch neugierige "Ersthörer" eingeladen.

Und eins gleich vorweg: Die rund 300 Konzertbesucher erlebten eine absolut gelungene Vorstellung des neuen Albums "Il Sole Che Verrà" im Rahmen einer mitreißenden Bühnenshow. Die Gäste brauchten aber keine Angst zu haben, Italienisch-Kenntnisse waren vielleicht bei den Liedern von Vorteil, doch der Vollblutmusiker, der 1963 in Palermo geboren wurde, lebt seit gut 20 Jahren in der Schweiz und spricht ausgesprochen gut Deutsch. Schon früh hat er die Musik für sich entdeckt, reiste um die Welt, trat auch als Straßenmusiker auf.

Mittlerweile versammelt Pippo eine große Fangemeinde in Deutschland, so am Dienstag in Illingen , wo er zum ersten Mal zu Gast war. Nicht nur an Gesang, Gitarre, Tamburin oder Keyboard wusste der sympathische Künstler zu begeistern, auch als Moderator eroberte Pollina schnell die Herzen der Konzertbesucher . Denn er ist ein guter Erzähler, ob von seiner Reise nach Kuba oder seiner Hochachtung vor Muhamed Ali, die Zuhörer hingen an seinen Lippen. Und ihm ist dieser enge Kontakt zu seinem Publikum, den er von Anfang an gesucht und über all die Jahre aufrecht gehalten hat, sehr wichtig. So ging es etwa in der Pause für ihn nicht in die Garderobe, sondern an den CD-Stand. Seine Fröhlichkeit und sein Optimismus wirkten auch hier ansteckend. Auf den ersten Blick erweckt der Titel des neuen Albums vielleicht die Vorstellung, es ginge um Sommer und Sonne, doch Pollina will mehr. Für ihn stecke in all diesen Songs die Hoffnung, dass es einmal besser sein wird. "Wir leben in einer schwierigen und komplexen Zeit, werden jeden Tag bombardiert von Nachrichten, können oft gar nicht drüber nachdenken. Deshalb wollte ich Hoffnungslieder schreiben, die Lichtblick am Ende des Tunnels sein sollen", erklärte er.

Mit viel Beifall wurden diese Lieder voller positiver Gedanken und Hoffnungen vom Illinger Publikum bejubelt.

Nicht unwesentlichen Anteil am außergewöhnlichen Hörgenuss hatte die Band, die mit Roberto Petroli aus Bari (Saxophon), Filippo Pedol aus Florenz (Bass), Fabrizio Giambanco aus Palermo (Schlagzeug), Gianvito Di Maio von Ischia (Keyboard ) und Michele Ascolese aus Rom (Gitarre) dem Sänger immer wieder den perfekten Musikteppich auslegten. Mit dem außergewöhnlichen Abend haben Pippo Pollina und Band mit Sicherheit ein paar neue Fans hinzugewonnen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort