Karibisches Flair an der Burg

Illingen · Wo findet man Abkühlung bei unerträglicher Sommerhitze? Klar, am Wasser. Vielleicht war dies einer der Gründe, warum die Besucher bei den Rekordtemperaturen am Wochenende nicht weniger, sondern eher noch zahlreicher als sonst zum Illinger Burg- und Weiherfest pilgerten.

 Beim Partnerschaftsverein Illingen-Civray gab es Crémant und französische Weine. Sabine Werner-Klos und Katja Kreutzer (v.r.) sind hier Stammgäste. Foto: Anika Meyer

Beim Partnerschaftsverein Illingen-Civray gab es Crémant und französische Weine. Sabine Werner-Klos und Katja Kreutzer (v.r.) sind hier Stammgäste. Foto: Anika Meyer

Foto: Anika Meyer

Auf jeden Fall hatte der Weiher inmitten des Festgeländes schon rein optisch erfrischende Wirkung und in der Tat sorgte er für die ein oder andere angenehme Brise auf dem Festgelände. Es herrschte entspannte, fröhliche Sommerabendstimmung bei der Eröffnung des Burg- und Weiherfestes am Freitagabend.

Die locker über den großen Platz verteilten Tische waren gut besetzt und vor der Bühne versammelten sich schon die ersten Musikfans , um mit dem Tanzbein zumindest ein bisschen zu wippen. "Welche Gemeinde hat schon eine solche Kulisse zu bieten?", sagte Bürgermeister Armin König , Schirmherr der 43. Ausgabe des Burg- und Weiherfestes, stolz beim Fassanstich. Außer zahlreichen Vertretern der Politik konnte er auch Bierkönigin Selina Fries und Karlsberg-Juniorchef Christian Weber begrüßen.

Hungrige Besucher steuerten die Gasse der Essens-Stände an, in der es alle zwei Meter anders köstlich duftete. 12 Vereine waren dabei, außerdem sieben gewerbliche Standbetreiber. Beim Partnerschaftsverein Illingen-Civray beispielsweise gab es Crémant und französische Weine. "Wir sind Stammgäste an diesem Stand, schon seit 25 Jahren", sagten Katja Kreutzer aus Wemmetsweiler und Sabine Werner-Klos aus Illingen , die sich gerade ein Gläschen einschenken ließen. "Meistens gibt es ja nur Bierstände, uns ist das hier lieber."

Auch für die Jugend war das Fest Anziehungspunkt: Maik Schildknecht und Annika Klein hielten Ausschau nach Freunden, mit denen sie verabredet waren. Was sie so planten? "Standard! Ein bisschen drüber laufen und zusammen was trinken." Dazu gab es ja reichlich Gelegenheit auf dem Traditionsfest an der Ill.

Als es dann dunkel wurde und überall die Lichterketten leuchteten, stellte sich beinahe karibisches Flair ein. Auch im Burgviereck, wo sich das etwas abgeschirmte, lauschige Plätzchen in eine Freiluft-Disco verwandelte.

Die Live-Musik auf der großen Bühne kam an den drei Festtagen unter anderem von so renommierten und beliebten Formationen wie Prozac, The Beavers, The Final Heat Band und Mrs. Train, im Burgviereck legten das Ill-Rock-City-Team sowie DJ Mäggi und DJ Ameise auf.

Am Sonntag stand dann mit dem Kinder-Aktiv-Programm die Familie im Mittelpunkt: Rutschen, Springen, Laufen, Klettern und Spielen war angesagt, bevor das Fest mit dem Höhenfeuerwerk seinen Abschluss fand.

Geschätzt 5000 Besucher habe man am Freitag gehabt, 6000 am Samstag, sagt Marcus Hauptmann vom sechsköpfigen Orga-Team des Burg- und Weiherfestes. "Bezüglich der Besucherzahlen wie auch des Umsatzes liegen wir im Rekordbereich!" Man sei hochzufrieden, auch, weil alles friedlich verlaufen sei.

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