Der Abschluss einer perfekten Woche

Wiesbach · Der 3:1-Heimsieg gegen den FC Arminia Ludwigshafen war für Oberligist FC Wiesbach nun schon der siebte Sieg in den vergangenen acht Pflichtspielen. Die Hertha spielte dabei überlegen und musste nur am Ende noch ganz kurz etwas zittern.

 Akrobat schööön: Hertha Wiesbachs Kapitän Mike Baier scheiterte beim Stand von 2:0 mit diesem schönen Fallrückzieher am Ludwigshafener Torwart Paul Lawall. Foto: lft

Akrobat schööön: Hertha Wiesbachs Kapitän Mike Baier scheiterte beim Stand von 2:0 mit diesem schönen Fallrückzieher am Ludwigshafener Torwart Paul Lawall. Foto: lft

Foto: lft

Michael Petry nahm einen großen Schluck Kaffee und schaute zufrieden drein. "Die perfekte Woche", schwärmte der Trainer des Fußball-Oberligisten FC Hertha Wiesbach nach dem 3:1 (2:0)-Heimsieg seiner Elf am vergangenen Samstag gegen den FC Arminia Ludwigshafen. Binnen sieben Tagen hatte Wiesbach neben Ludwigshafen auch den FSV Jägersburg in der Liga geschlagen (2:1) und war im Saarlandpokal durch ein 5:1 bei Verbandsligist FSG Bous in die zweite Hauptrunde eingezogen.

Gegen Ludwigshafen war Wiesbach vor 232 Zuschauern von Beginn an überlegen und ging nach neun Minuten verdient in Führung. Mittelfeldspieler Marcel Noll kochte an der Grundlinie einen Gegenspieler ab und schoss den Ball wuchtig vors Tor. Ludwigshafens Verteidiger Erdem Dogan versuchte vor dem einschussbereiten Patrick Ackermann zu retten und traf dabei ins eigene Netz. "Ich hab den Ball einfach stramm in die Mitte geschossen und gehofft, dass jemand den Fuß dranhält. Hat geklappt", meinte Vorlagengeber Noll grinsend.

20 Minuten später erhöhte Wiesbach auf 2:0. Hertha-Stürmer Björn Recktenwald setzte Arminia-Torwart Paul Lawall unter Druck. Dessen Klärungsversuch landete genau bei Ackermann, der aus 16 Metern ins verwaiste Tor traf. Bis zur Pause hatte Wiesbach noch vier dicke Chancen auf den dritten Treffer. Die spektakulärste vergab Verteidiger Mike Baier, der per Fallrückzieher an Lawall scheiterte.

Im zweiten Durchgang gestaltete Ludwigshafen die Partie offener. Doch gerade als die Gäste ernsthaft am Anschluss schnupperten, dezimierten sie sich selbst. Ludwigshafens Dennis Lodato trat gegen Wiesbachs Boris Becker nach und sah die Rote Karte. Im Anschluss suchte Wiesbach die Entscheidung, vergab aber aufreizend lässig beste Chancen. Und plötzlich musste der FC Hertha noch einmal zittern. Denn in der 88. Minute dribbelte sich Ludwigshafens Salih Özdemir durch die Wiesbacher Defensive und markierte den Anschlusstreffer. Aber die Antwort folgte postwendend. Der starke Ackermann setzte sich linksaußen durch und passte flach an den langen Pfosten, wo der eingewechselte Maurice Urnau den Ball ins Tor drückte (90.). "Dass wir in Überzahl noch den Anschlusstreffer kassieren, war unnötig. Aber wir haben guten Fußball gespielt und verdient gewonnen", sagte Noll. Wiesbach hat nun sieben seiner letzten acht Pflichtspiele gewonnen und klettert in der Tabelle auf Rang fünf. Und darauf nahm der Trainer gleich noch einen Schluck Kaffee .

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort