Im Aufwärtstrend

Wiesbach · Der Rückgang der Teilnehmerzahlen bei der Landesmeisterschaft der Jugend-Ringer scheint gestoppt. Bei den Titelkämpfen in Wiesbach war der Verband zufrieden. Und auch die Teilnehmer des KSV St. Ingbert präsentierten sich stark.

 Elias Minnig vom KSV St. Ingbert (oben) scheint hier bei den Saarlandmeisterschaften in Wiesbach seinen Gegner Justin Heyer vom KV Riegelsberg im Griff zu haben. Am Ende siegte aber der Riegelsberger. Foto: aki

Elias Minnig vom KSV St. Ingbert (oben) scheint hier bei den Saarlandmeisterschaften in Wiesbach seinen Gegner Justin Heyer vom KV Riegelsberg im Griff zu haben. Am Ende siegte aber der Riegelsberger. Foto: aki

Foto: aki

Die Titelkämpfe des saarländischen Ringer-Nachwuchses haben vor Kurzem in der Wiesbacher Wiesbachhalle stattgefunden. Ausrichter war der SCE Humes. Und nach den Meisterschaften kann der Saarländische Ringer-Verband (SRV) nun eine erfreuliche Bilanz ziehen: Der Rückgang der Teilnehmerzahlen scheint gestoppt, wie ein Vergleich mit den Zahlen der Vorjahre beweist. In allen Altersklassen von der E- bis zur A-Jugend (Kadetten) waren mehr Ringer als 2014 angetreten.

Zwei Beispiele: Bei den Neun- bis Elfjährigen (D-Jugend) gab es einen Anstieg von 44 auf 51 Starter. Bei der B-Jugend waren es im Vorjahr 37 und diesmal 48 Teilnehmer. Ein Aufwärtstrend in der Jugendarbeit zeigte sich auch beim ASV Hüttigweiler. Der Verein gewann bei der E- und D-Jugend die Vereinswertung vor dem KSV Köllerbach .

Bei der C-Jugend landeten die Illtaler hinter dem KV Riegelsberg und dem KSV Fürstenhausen auf dem dritten Rang, bei der A-Jugend auf Platz zwei hinter Riegelsberg und vor Köllerbach. In der B-Jugend holte Riegelsberg drei Titel, zwei zweite und drei dritte Plätze und damit die Vereinswertung vor dem KSV Köllerbach und Fürstenhausen.

B-Jugend-Landestrainer Jurij Kohl meinte, er habe mehrere gute Kämpfe und auch echte Talente wie Dieter Wohlfahrt vom KSV St. Ingbert sowie Jan Wolfanger und Luca Taibi vom ASV Hüttigweiler gesehen. Kohl freute sich zudem, dass die Zahl der Teilnehmer nicht nur beim Training an der Sportschule, sondern auch bei den Titelkämpfen anstieg.

Auch die St. Ingberter Bilanz der Landesmeisterschaften im griechisch-römischen Stil fiel sehr positiv aus. Insgesamt gab es für den KSV zwei Gold-, vier Silber- und fünf Bronzemedaillen.
Als Jüngster gleich Meister

Bei den A-Junioren wurde der St. Ingberter Giuliano Barba als jüngster Teilnehmer Landesmeister. Das gleiche Kunststück gelang seinem Vereinskameraden Marc Brosowski als mit Abstand leichtestem Teilnehmer des Schwergewichts. Bronze ergatterten die KSV-Athleten David Spang, Kerim Göleli und Erik Aschurow. Am Ende fehlte den St. Ingbertern lediglich ein Mannschaftspunkt, um die Jugendlichen des KSV Köllerbach in der Gesamtwertung einzuholen.

Bei der B-Jugend landeten Harvey Wirth sowie Nikita Wohlfahrt jeweils auf Rang zwei, während sich Elias Minnig über Bronze freute. Als einziger St. Ingberter Starter der D-Junioren war Leonard Kirsch als Viertplatzierter eine absolute Überraschung. Seinen Kampf um den Finaleinzug verlor er bei eigener Führung unglücklich. Das KSV-Talent errang bei seiner ersten Turnierteilnahme überhaupt zwei Schultersiege hintereinander.

Auch die jüngsten St. Ingberter waren stark. So konnte zwar der Sohn von Weltklasse-Ringer Konstantin Schneider, Marc Schneider, seinen Vorjahres-Titel nicht verteidigen, wurde jedoch guter Zweiter. Und die Kinder des neuen KSV-Jugendtrainers Peter Becker schnappten sich ebenfalls zwei Medaillen. Cara Becker errang Bronze, ihr Bruder Kassian sogar Silber. Dass die St. Ingberter Ringer erfolgreich sind, zeigt auch, dass die Turnhalle der Ludwigschule jeden Freitag sowohl beim Jugend- als auch beim Erwachsenentraining proppenvoll ist.

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